Aufgeräumte Freitags-Reportage

So Jungens, bevor der senile alte Mann vergisst, was er noch am Tag zuvor getan hat, hämmer ich ein bisschen in die Tasten. Und ja, wenn du mit 27 der älteste in einer Berufsschulklasse bist, weil der Rest etwa 17 ist, dann fühlst du dich schon als Nicht-Senior alt. Ich glaube es musste komisch für Senior gewesen sein, als wir einen Mitbewohner hatten, der so jung war, dass er Seniors Sohn hätte sein können. Jetzt mit 28 denke ich mir nur sehr regelmäßig: „Was hast du Trottel eigentlich die letzten 10 Jahre seit deinem Abi gemacht?“ … Wayne.

Desorientiert starrte ich also gestern auf das Display vom Digitalwecker, den ich nur dulde, weil mir das Uhrwerk beim Schlafen nicht tierisch auf den Sack geht. Wait … sechs Uhr morgens? Alter ich bin vor 5 Stunden pennen gegangen, wie kannst du da jetzt schon wach sein? Ne mach ich nicht! Also einen der Plüschwarane zum knuddeln geschnappt (Calua) und mich auf die Schlafseite gedreht.

Der Wecker klingelt und Run Boy Run von Woodkid ballert mir in die Ohren, hab ich mir doch meine Bluetooth Lautsprecher taktisch günstig knapp überhalb der Hirse montiert. Leider haben die Lautsprecher gelernt, dass man den Weckton nicht auf ein Level verstärken darf, mit dem dann auch noch das ganze Haus was davon hat … was waren das für schöne Momente als ich immer schon um 4:30 raus musste.

Habe ich euch von dem Eierkocher erzählt? Vor ein paar Jahren habe ich mir jeden Morgen zwei, drei Eier hart gekocht und Senior dem Morgenmuffel ging das Getute des Kochers so sehr auf die Eier, dass er den Kocher versteckt hat (war eh seiner) … seitdem koche ich im Topf oder haue sie mir gewendet in die Pfanne mit satt Paprika und einer Scheibe Brot … also solo 3-6 Eier für eine Mahlzeit … was denn Leute, macht satt!

Ich hatte einen Alptraum, in dem ich nicht mehr den entspannenden Doom Soundtrack (Industrial Metal) hören durfte, von dem Schock bin ich fast aufgewacht. Also in Unterwäsche zum Rechner gesprintet, meinen Lieblingstrack ausgesucht (Doom Hunter) und hochgepegelt. Dann war der Tag wieder gut, von den Nachbarn kann ich das nicht bestätigen, aber hey, war doch schon Neun Uhr durch.

Ich setze Teewasser auf und breche die erste Flasche O-Saft fürs Wochenende an. Jetzt seitdem es auf die Plastik-Quetschflaschen Pfand gibt, habe ich nicht mehr so ein schlechtes Gewissen, denn ja, du kannst daraus prima Wespenfallen töpfern, aber davon gibts im 11. Stock dann doch nicht so viele. Gut Wasserbehälter für ne Bemalaktion geht auch, aber davon brauchst effektiv zwei Stück und gut ist.

Plastik ist schon doof oder? Ich hab immer so viele unnötige Plastikabfälle, dass muss doch nicht. Ich habe zumindest entdeckt, dass man diese flachen Joghurtbecher prima gebrauchen kann, wenn man LEGO Kleinteile sortiert, seitdem steht bei mir ein 30 cm hoher Turm ausgewaschener Joghurtbecher auf dem Fensterbrett.

Ich finde Verpackung müsste raffinierter sein. Was findet ihr?

Mit dem Becher Tee in der Hand gucke ich mich im halb aufgeräumten Zimmer um und esse eine Banane, zum aufputschen und weil mein Magen knurrt wie nicht gescheit. Danach mache ich drei Fragezeichen an, was ich immer mache, wenn ich irgendwas im Haushalt mache, sei es Kochen, Aufräumen oder Wäsche Zusammenlegen. Und los gehts.

Zweieinhalb Stunden später und eine Bruttoregistertonne Kataloge weniger sehe ich mich zufrieden um und esse noch eine Banane, früher habe 2-6 Bananen am Tag gefressen, dabei habe ich mehr Ähnlichkeiten mit einer Kartoffel als mit einem Affen. Das Zimmer ist akkurat aufgeräumt und sieht wieder richtig wohnlich aus. Ich drehe ein Beweisvideo für meine Eltern, man weiß ja nie.

Aus einer Neugierde heraus klopfe ich beim Nachbarn nebenan, wir sind Freunde, auch wenn er ein halbes Jahrhundert älter ist als ich. Er zeigt mir seine Töpfereien, wir reden über Familie und übers Essen. Während ich der Genuss Esser bin, isst er das, was der Körper braucht, nicht weil es schmeckt. Zum Beispiel gedünsteten Weißkohl mit Magerquark, Ingwer, Wacholderbeeren und einer großen Kartoffel wegen der Kohlenhydrate und alles zusammengeschmissen. Jo, dann esse ich doch lieber Linsensuppe und einmal im Monat ein gutes Steak. Ab demnächst kann ich ja auch sogar legitim ohne mich solo vor der ~45€ Rechnung (mit +10% Trinkgeld) bei meinem Lieblingsitaliener fürchten zu müssen und kann auch mal ein hübsches oder einfach kluges Mädel ausführen – wobei ich nur voll zahle, wenn sie nicht die völlige Schlaftablette ist. Ich glaube sie kann optisch auch super gewöhnlich und flach wie ein Brett sein (also Akira-Style), wenn sie dafür was auf dem Kasten hat und man sich schön unterhalten kann – immer hin bin ich (im Gegensatz zu Johnny Junior) ja auch nicht gerade der Model-Typ und wiege leicht dreistellig.

Und die ältere Tochter meines Nachbarn (ein Jahrgang mit mir und sie kam hier schon mal vor) macht Osteopathie im Studium was ordentlich Scheine kostet und zwar nicht wenig, 4 Jahre und du hast Schulden, von denen du dir einen (neuen) Mittelklasse-Wagen leisten kannst – und Eltern müssen zahlen, auch wenn das heißt, dass am Monatsende nichts mehr übrigbleibt. Ok Mama und Papa, nachdem ich die letzten Zehn Jahre ein fauler Sack gewesen bin, will ich doch mal auf eigenen Beinen stehen! Zumal Johnny bald studiert und der dann mal doch einfach etwas mehr Unterstützung braucht, weil er eben kein Bafög bekommt und nicht mehr zuhause wohnt. Ich hoffe das klappt mit dem Studium für ihn und seine Freundin, denn wo die hin wollen kommt man nicht so einfach rein. Sagt ein Trottel der Angewandte Informatik studiert hat, was Zulassungsfrei ist und mit das schwerste ist, was du Wurm studieren kannst, Tja und ich hab doch nur LEGO Roboter gebaut. Klare Fehleinschätzung der Prioritäten. Ich hoffe er packts, er will nämlich Kameramann werden und das ist doch immer cool.

Ich suche ja nur nach nem Startup oder generell einen Job, der auch ein bisschen die ungezügelte Kreativität abfedert, die ich an den Tag lege 🙂
Also eher nicht Dosen beim REWE einsortieren, auch wenn man davon natürlich auch (über)leben könnte.

Wieder in meiner Wohnung, es ist drei. Tomba sagt, dass er ab kurz nach fünf bei mir sein kann, weil er noch in der Schule zu tun hat (übermotivierter Junglehrer halt 😀 ) und das mit dem Eis-Essen gut findet, solange wir Fahrrad fahren, wir wollen nämlich noch gärtnern.

Also hau ich mir was zu Essen rein, denn ich bin erst neun wieder zuhause. Mal gucken … ne das ist fürn Brunch … und da, guck mal das sind noch Eier da, aber leider nur drei … ab in die Pfanne damit.

Beim Essen höre ich ein aktuelles Programm von der sensationellen Neuentdeckung Moritz Neumeier. Bei dem ich herzhaft lachen muss, auch wenn er mir stellenweise zu links ist (ich: slightly left of center), aber ich lache trotzdem.

Dann mache ich irgendwas, ich hatte einen kleinen Blackout, vermutlich saß ich am Rechner und habe geschrieben, was ich in der Regel mache, wenn ich mich daran später nicht mehr erinnern kann.

Ich habe die Idee für eine (digital) handgezeichnete Animation mit den Wawas, den Waran-Viechern die auch auf meinen Musik-Beiträgen abrocken oder auch dem Cover für diesen Beitrag abchillen.
Jedenfalls kennt ihr doch bei Youtube diese nervige Ansage: „Wenn euch das Video gefällt, lasst doch bitte einen Like da, abonniert und vergesst nicht die Glocke zu aktivieren!“
Mal gesabelt, mal in einer belanglos langweiligen Animation. Und ich habe gedacht ich zeichne eine simple Szene mit einem Schild auf dem „abonnieren“ steht und einer Glocke an einem Mast.
Also fällt Wawa von ganz weit oben herab, kracht in das Schild, das auf un ab hüpft und der Schriftzug auf „abonniert“ (er hats ja quasi angeklickt) wechselt. Er stöhnt, rappelt sich auf grinst in die Kamera mit einem Daumen hoch, dann holt er einen Holzhammer aus der Tasche und dengelt mit voller Wucht gegen die Glocke, deren Geläute ihn so durchschüttelt, dass er vom Schild fällt.
So nicht schnell gemacht, aber liebevoll und wenn nicht so genial geschmeidig wie in einem (alten) Disney Film ist, dann wurscht. Ist doch nur ein Provisorium bis ich das Kleingeld für einen Animator gefunden hat, der mir das professionell macht. Außerdem mag ich es, diese knuffigen tolpatschigen Warane zu malen und das seit über 20 Jahren!

Ich mache mich schon mal fertig, als ich in einem Schuh stecke klingelt es an der Tür und ich öffne verwirrt einem Amazon-Boten … ich hatte Tomba erwartet. zwei Minuten später kommt er.

Wie erkennt man den Gärtner-Noob, der von nichts Ahnung hat? Simpel, er hat die besten Gärtnerklamotten an. Ich also mit kompletter Arbeitskleidungskluft runter und Helm vergessen, Mist. Tomba wartete schon geduldig und nach der Begrüßung sind wir zu den Fahrrädern gepilgert.
Die gute Nachricht: ich habe mein Fahrrad wiederfunden.
Die schlechte Nachricht: ich habe mein Fahrrad wiedergefunden.
Ich mag Fahrradfahren nicht so unbedingt und ich habe ein hässlich generisches Fahrrad. Ich glaube das nächste LEGO Set mit einem Quadratmeter großen Aufkleberlappen wird nicht das Modell beklebt und stattdessen mit dem Lappen mein Fahrrad beklebt, damit ich es neben all den anderen bekackten generischen schwarzen Fahrrädern im Fahrradschuppen wiedererkenne!

Belohnung vor der Arbeit, dass höre ich doch gern. Wir radeln zu einem der besten Eisläden in Potsdam (auch einem der teuersten), der fußläufig 10 Minuten von meiner Wohnung liegt. Ich bin zum einen froh, dass ich das Fahrradfahren nicht (völlig) verlernt habe und bin sofort mit dem Verkehr und Straßenschildern überfordert.

Ich werde nervös, als wir unsere Drahtesel nicht zusammenschließen, schließlich ich Lappen nicht ohne Grund zwei Fahrradschlösser, von denen das eins in die Kategorie „Motorrad-Schloss“ fällt und mit dem du echt Leute erschlagen kannst.

Tomba sagt, dass er mir ein Eis spendiert, super, guter Mann. Gleichzeitig bin ich nervös, denn ich wollte mir die mit 6.20€ teuerste Waffel kaufen. Ich nehme Milchreis, Mango und Apfel mit Erdbeersoße als Topping, nur Sahne ist leider alle. Der (immerhin) Holzlöffel wird verwahrt und ich zücke aus meinem Rucksack einen Plastiklöffel den ich immer dabei habe, immer hin weiß man nie, wann man mal spontan unterwegs einen Joghurt isst und dann natürlich keinen Löffel dabei hat, wenn man nicht schlau ist – Weißheit vom Papa.
Wir setzen uns in die Sonne und quatschen über WGs, ich hab beschlossen, ich bleib hier wohnen zu bleiben, weil mir die geile Lage mehr wert ist als 4-8 qm mehr.

Als der Laden zumacht schwingen wir uns auf die Sättel, die Drahtesel wurden wie durch ein Wunder nicht gestohlen, und radeln los. Tomba will noch kurz nach Hause, seine Samen suchen … also Pflanzensamen. Also kleiner Schlenker und dann steh ich da und warte. Nach einer Viertelstunde bin ich davon überzeugt, dass er mit Verstopfungen auf dem Klo sitzt oder sich verlaufen haben muss. Dann kommt er und er sagt er hätte die Kiste Pflanzensamen nicht gefunden. Jo, das hätte ich mir bei Tomba ein klein wenig denken können. Er will noch schnell zum Bioladen radeln (der im(!) Becken eines alten Schwimmbads ist) und Zeuch kaufen.

Mir wird das zu doof, ich hab mein Zeug sorgfältig sortiert dabei, es gibt rote Beete, Bohnen und Karotten, reicht. Ich radel schon mal mit halb Potsdam, immerhin kannste hier im Gegensatz zu jeder größern Großstadt in den USA chillig Fahrradfahren, zum Garten.

Immer der Tram nach und dann komme ich an. Cool der Bistro-Wagen ist da. Jetzt kann man im Sommer entspannt gärtnern und sich nach getaner Arbeit hinsetzen um einen Kaffee und vielleicht ein Stück Kuchen zu schnabulieren. Ich muss beim nächsten Mal einfach mal checken, was für Speisen der auch anbietet, so ne Bockwurst mit Senf wäre doch der Knaller.

Dann der Schock, wo ist mein Beet? Hat sich das ein anderer geschnappt? Nö, ich war nur einen Monat nicht da und das Unkraut hat die feindliche Kontrolle über den Sektor übernommen – dabei waren sie erfolgreicher als die Russen, zumindest wenn man den prozentuellen Grad der flächenmäßigen Übernahme bedenkt.

Das wird wohl nichts mit aussähen. Ich hole mir eine Schubkarre und eine Schaufel, versuche mit Google Lens herauszufinden, was ich da gerade ausreiße, beschließe „Ist mir wurscht“ und grabe das halbe Beet aus.
Tomba kommt und wir haben einen kleinen Snack, sein Beet sieht ähnlich aus wie meins, nur mit weniger großem Gestrüpp.

Ich sehe ein, dass er der wesentlich geübtere Gärtner ist und in dreifachem Tempo gemessen an mir Unkrauf jätet. Nach zwei Stunden geht die Sonne unter und ich mache mich heim, den Rest mache ich Sonntag, wenn Gärtnertreff ist. Also eigentlich gemeinsames Gärtnern, aber in Wahrheit chillen wir nur bei Kaffee und Kuchen.

Zuhause telefoniere ich kurz mit meinen Eltern und gehe dann zufrieden ist Bett. Tag vorbei und er war sehr erfolgreich.

Meine Woche 15-22

Rina läd ein zu einer neuen Runde Wochenrundblick,

Und wie war eure Woche so?

Geärgert ….. Über meine Trotteligkeit, dass ich auf Bettler reinfalle, Bücher vergesse und mich nicht aufraffen kann zu gärtnern.

Gedacht…. Wie viel übrig bleiben würde, wenn ich minimalistisch lebender Single selbst für Mindestlohn arbeiten würde

Gefreut: …… über den Besuch bei meinen Eltern, der mir sehr gutgetan hat.

Gefühlt: …… Depri Stimmung ein bisschen bei dem trüben Wetter am Sonntag.

Gegessen: …… Eine große Schüssel Linseneintopf

Gehört: ….. Ein bisschen Musik

Gekauft: …… Einen LEGO Kran zum vorstellen

Gelacht……….. über meine eigenen Texte

Gelesen: …. alte Texte von mir

Gelitten: …. Qualen, dass ich die ganzen Comics bei meinen Eltern nicht durchgeblättert habe.

Geplant: …… Mich aufs Praktikum mit autoCAD vorzubereiten

Gesehen: ……… nichts

Gespielt/Gebastel/Gehandwerkt: versucht, einen 18 seitigen Text abzutippen, auf Seite 5 entnervt aufgegeben, so wichtig ist es dann doch nicht.

Getan: ….. Zeit bei den Eltern verbracht, eine Tonne LEGO durch die halbe Republik geschleppt, was jetzt doof rumsteht, aufgeräumt, Pappe entsorgt und fürs Wochenende gekocht.

Getroffen: …. Meine Eltern, meine in Erfurt stationierten Freunde hatten leider keine Zeit und mein bester Freund in Potsdam war bis gestern im Urlaub, also eher nur noch meine schweigsamen Mitbewohner.

Getrunken: …… Earl Grey, Darjeeling, (Blut)Orangensaft und den gewagten (gescheiterten) Versuch Kakao mit Mandelmilch zu machen.

Geweint ……… Den paar Euros hinterher, die ich lieber für ein gutes Eis genommen hätte.

Gewundert …. Darüber wie die Stimmung buchstäblich von heute auf morgen kippen kann. Gestern noch übelst motiviert und aufgedreht und heute gar nicht erst aus dem Bett zu bekommen und den ganzen Tag eher resigniert.

Abfahrt

Eigentlich wollte ich den Katastrophenzyklus schreiben, nicht erleben! Ich krieche also kurz vor zehn am Tag der Abreise aus dem warmen weichen Bett und werde mit einer strahlend blinkenden Nachricht in Rot auf meinem Handy begrüßt: Zug fällt aus. Danke Deutsche Bahn, auf euch ist echt Verlass. Nach 5 Jahren solo Bahnfahren der erste Totalausfall, ausgerechnet dann, wenn ich ohne Flexpreis unterwegs bin. Auf dem Weg in die Dusche verstricke ich mich mit meinem Vater in eine kurze aber hitzige Debatte über das Zugfahren. Ich versuche beim Kundenservice anzurufen, nach einer Viertelstunde in der Warteschlange breche ich ab. Duschen ist schließlich auch wichtig, gerade letzter Tag in einer richtigen Dusche (mit Grauen denke ich an die unkomfortable Badewanne in der WG). Beim ausgiebig langen Duschen mit schonungslos heißem Wasser – immerhin muss ich nicht die Rechnung zahlen – kommt mir ein perfider Plan der Bequemlichkeit. Nach Start von der nicht-ganz-Pest nur noch mit Sitzreservierung fahrend, weiß ich, wie grauenvoll voll Züge aktuell sind, also buche ich still und heimlich ein Passage für das nächste E-Gefährt anderthalb Stunden nach dem ausgefallenen Zug, meinem Papa erzähle ich derweil, ich würde als Ersatz einen der nächsten Züge nehmen, ohne mit einem Wort zu erwähnen dass ich Ticket gekauft habe. Keine Sorge, meine Eltern lesen meinen Blog nicht und wenn sie es tun, dann zu spät, wenn der Akt der dubiosen Schandtat bereits Wochen oder gar Monate vorbei ist. Er steckt mir einen Fuffi für Fahrkarten zu, supi, das deckt meine verschlafene Nicht-Gerade-Nacht-und-eher-Wasserdampf-also-Quasi-Nebel-Aktion und ich hab noch Geld für ein großes Eis. Meine Monatsbilanz sieht gut aus, immerhin musste ich die Lebensmittel der letzten Woche nicht aus eigener Tasche bezahlen, durch die Ticketkäufe vor zwei Wochen mutiert das zu einem Null-Summen-Spiel und mit Glück kann ich mir am Monatsende ein kleines LEGO Set – natürlich für den Kanal – organisieren.
Zurück zum Standort Küche. Beim Zusammenhämmern von Ostereiern reden wir über das Leben und das Exkursionen doof sind, so zumindest mein Papa. Er findet Professorenleben ist doof, ich bemerke, dass er sich weder neues Auto noch Eigentumswohnung ohne Professoren-Titel hätte leisten können, danach ist er sehr still.
Um Elf bricht er auf, zwanzig Studenten bei trübem Wetter bespaßen. Jetzt bin ich allen, fast, Vieh ist noch da, mit vollem Namen Pino, ein leider süßer Kater, wenn auch blöd wie ein Brot. Nachdem er mich beim Streicheln anfaucht, bin ich beleidigt, das Mittagessen für Vieh fällt aus!
Nach dem schonungslosen Ausnutzen des geräumigen unteren Teils der Maisonette Wohnung zum Nachdenken und dabei willkürlich in der Wohnung Rumrennens, von mir Tigern genannt, kalkuliere ich die Zeit, die mir bleibt, noch eine Kanne Tee zu trinken. Ich finde es äußerst grauenvoll in einem Zug jeglicher Bauweise auf Klo gehen zu müssen – lieber verzichte ich an dem Tag aufs Trinken. Eine Stunde, reicht also für ein bis zwei Becher.
Während der Tee exakt drei Minuten zieht, renne ich hoch und erledige die End-Packung der restlichen Utensilien, stopfe alles in meinen – außer Lego – leeren Rucksack, befinde es für nötig, dass ich meine Hose als Polsterung für einen knollennasigen Plüschdrachen oben reinstopfe und bin erleichtert, dass eine alte Jeans von mir noch im Schrank herumgeistert.
Pünktlich zum Tee fällt mir ein, dass noch ein Bottich unappetitlich aussehender, aber köstlich schmeckender Gersten-Blumenkohl Süppchens, mit dem man meinen recht Gemüse-allergischen Veggie Bruder jagen kann, und stürze ihn in einen kleinen Kochtopf. Nach der Schrecksekunde stelle ich fest: klappt nicht. Selbst nach horizontaler Neigung, weigert sich die Suppe, der Schwerkraft zu folgen und muss mit einem Löffel aus dem Plastik-Gefängnis regelrecht frei gespachtelt werden. Während mein gewässerter Blumenkohl-Pudding vor sich hin köchelt, beobachte ich die Studenten im Nachbarhaus, ähnlich spannend wie Tiere im Zoo zu beobachten. Nach einer Minute stelle ich fest, dass ich in ein Faultier-Gehege starre und ärgere stattdessen Vieh.
Nach einer herzensliebsten Jammereinlage bekommt Vieh zumindest gnädige 10 Gramm Trockenfutter und ich widme mich meiner Mahlzeit, die aus drei Portionen besteht und mich die nächsten dreißig Minuten mit monotonem Löffeln beschäftigt.
Dann ist es vollbracht und ich räume ein bisschen auf. Ich stelle meine Taschen bereit und zähle nervös die Sekunden einer Viertelstunde, ich verzähle mich mehrmals, gebe auf und ziehe mich an. Ich fluche über das Gewicht von zu vielen LEGO Steinen und Arocs-Reifen in der extra Reisetasche und stelle mich auf einen Nerv tötenden Gang zur Tram Haltestelle ein. Ich checke zur Sicherheit nochmal mehrmals ob ich meinen Schlüssel, mein Handy und meinen Geldbeutel dabei habe und trete meine Reise an.
Auf meiner Odyssee zur Tram fluche ich leise über langsam laufende Hindernisse, also alte Leute und Mütter und taste mich mit ausgelatschten Schuhen zur Haltestelle vor.
Später hätte ich nicht aufbrechen dürfen, eine ausgesprochen hässliche Erfurter Tram erscheint eine halbe Minute nach meinem Erscheinen und ich wuchte meine Reisetasche über die Schwelle. Zwei Uhr durch und alles voll mit Rentnern. Ich stopfe mich in eine unbequeme Ecke und wir zockeln zum Bahnhof.
Angekommen beginnt der neuerliche Slalom-Parcours um Leute mit der Situational Awareness einer Scheune. Ich poltere fluchend die Treppe hoch. Mein Sitz ist in Wagon 6 untergebracht, bei F, ich gucke hoch und stehe unter A – manchmal hasse ich mein Leben.
Nach einer halben Stunde dubioser Ansagen erscheint der Zug. Nach dem Öffnen der Tür beobachte ich, wie ein kleines 50 Kg Mädchen einen Schrankkoffer die Stufen hochwuchtet, der halb so viel wiegt wie sie selbst und werde etwas ungeduldig. In dem eher leeren Zug ärgere mich über meine Reservierung, aber bei der Anfahrt war die zweite Klasse ausgebucht, man weiß also nie. Nachdem ich durch Wagon 6 gelatscht bin kommt Wagon 5 und ich halte irritiert inne. Wo ist denn die 81 um Himmels Willen? Ich überprüfe erst ob ich im richtigen Wagen, dann ob ich im richtigen Zug bin. Zögerlich laufe ich zurück an den Abteilen und entdecke meinen Platz. Kurz überfordert mit dem heillos komplizierten Mechanismus einer Schiebetür, trete ich ein.
Ein arabisches Pärchen. Klischees gibt’s scheinbar nicht ohne Grund, stelle ich fest. Ein Bär mit Rauschebart, der murmelnd im Koran liest und eine zu 95% Verhüllte Dame in Pink, die mit ihrer Mu … ähm ich meine Katze spielt. Sie nicken mir zu und scheinen freundlich zu sein, zumindest sind sie ruhig.
Ich sitze auf dem Platz zum Gang und betreibe Feldstudien. Wie blöd kann man sein, eine automatische Schiebetür zu erfinden, die für Menschen unter 1,70 m nicht öffnet, was Kinder mit einschließt – wörtlich. Ich höre Musik, studiere angestrengt einen LEGO Katalog und spiele ein halbes Dutzend Mal Türöffner für verwirrt-frustriert-ausgesperrte Kinder.
In Berlin checke ich meinen Anschluss, ich fahr eigentlich lieber S-Bahn, weil ich da in der Regel nicht meine Station verpasse, denn Potsdam Hauptbahnhof ist die Endstelle. Meldungen wegen Ausfall und Verspätungen, also doch Stehplatz in einem überfüllten Regio.
Ich schleppe meinen Schleppanker am Gleis für die S-Bahn vorbei und das Gleis für den Regio hoch. Ich wusste es, halb Berlin wartet schon auf den Zug – auf in die Sardinenbüchse.
Fünf Minuten später kommt vom Gleis gegenüber die Durchsage. „Achtung, Einfahrt S7 nach Potsdam Hauptbahnhof.“ Ach man ey, denke ich und überlege, ob ich es schaffe in einer halben Minute zum anderen Gleis zu sprinten.  
Ich sehe traurig der S-Bahn hinterher und nun trampelt der Rest von Berlin auf den Bahnsteig. Der Regio hält und ich schaffe es immer, wirklich immer, vor dem Wagon mit den Drahteseln unten und den reichen Eseln oben zu stehen.
Erster Eindruck, ein schreiendes Kind blökt, ich versuche an etwas Schönes zu denken. Bis Zoo stehe ich, dann macht sich ein Sitzplatz bemerkbar. Das Kind schreit immer noch und ich erinnere mich daran, dass ich kleine Kinder zum Kotzen finde. Jungs, ich bin Kind genug, ich brauche keine Brut!
Zur Beruhigung meiner angespannten Nerven suche ich nach ruhiger Musik. Ich entscheide mich für den entspannten Industrial Metal Soundtrack von Doom Eternal und wippe im Takt der ersten Töne. Die Schicki-Micki Tussi in den Designer Klamotten und manikürten Fingernägeln links neben mir guckt mich kurz irritiert an. Wahrscheinlich zu Recht. Ich, also ein großer Dude in schwarzen Klamotten, mit einem grell pinken Wanderrucksack, aus dessen vordersten Fach ein LEGO Katalog entgegenstrahlt, der wie ein Metalhead auf Musik mit einem dämonischen Cover abgeht.
Ich halte ebenfalls inne und werfe ihr einen Blick zu, wie sie gerade potthässliche unpraktische Designer-Handtäschchen für 700€ anguckt und denke mir auch meinen Teil.
Beim endgeilen Track Doom Hunter erreichen wir Potsdam. Nachdem ich der Karawane der langsamen Rolltreppen Besetzer entkommen bin, stolpere ich einer leider attraktiven Frau in die Arme, die mir in gebrochenem Deutsch Geld aus den Rippen leiern will, weil sie angeblich nach Magdeburg zu ihrer kranken Mutter muss. Der Versuch klappt, ich speise sie mit meine-Brieftasche-verstopfenden-Münzen ab und dränge mich vorbei. Sie und ihre Komplizin verziehen sich verdächtig schnell … in Richtung Kaufland. Ich verfluche mich als naiven Trottel und schleppe meinen Schleppanker nach Hause, Eis fällt aus! In der WG wuchte ich mein Gepäck aufs Bett, stelle erneut fest, dass selbst die Küche meiner Eltern größer als dieses Loch ist, und mache mir erstmal einen Tee.
Ich stelle ebenfalls fest, dass ein gewisser Joschi, vor der Abfahrt natürlich nicht den verdammten Abwasch gemacht hat, und mopse mir einen Becher aus der Küche.
Mir geradezu verzweifelt aufgedrängte Schokoeier mampfend, wundere ich mich über das Schneckentempo meines Rechners beim Hochfahren, ärgere mich über mich selbst und haue in die Tasten für einen neuen Text. Gute Nacht, auf das der nächste Tag weniger nervenaufreibend ist.

Media Monday #559

Endlich mal wieder zu einer gescheiten Zeit aus dem Bett gekommen und jetzt warte ich bei einem Tee auf die Lieferung meiner neuen French Press Kaffeekanne. Und in der Zwischenzeit mache ich einfach mal den Media Monday. 🙂

Den Media Monday findet ihr hier.

1. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht mindestens eine Kanne schwarzen Tee trinke und dabei meinen Youtube Feed nach interessanten Videos durchstöbere.

2. Sobald/falls Christopher Nolan oder Denis Villeneuve einen Film macht, dann gehe ich ohne zu zögern ins Kino – ich wurde noch nie enttäuscht.

3. Michael Bay ist in meinen Augen auch eine Art verkanntes Genie, denn seine Filme, gerade die Transformers Filme, sind grandioses Popcornkino, dass man auf dem Niveau auch erstmal erreichen muss.

4. Ernsthaft, wenn sich mir mal die Gelegenheit bieten sollte würde ich mal gerne mal das Drehbuch für einen Film oder ein Spiel schreiben.

5. Zoomania kann ich mir ja immer wieder ansehen und hab jedes Mal wieder fast genauso viel Spaß wie beim ersten Mal.

6. Schon spektakulär, wie cool das Zeitreisen Konzept in Tenet war, nicht der beste Film aber dennoch sehenswert.

7. Zuletzt habe ich mal wieder den ersten Kingsman gesehen und das war großer Spaß , weil es eben ein ziemlich sehr guter Film ist.

Meine Woche 9-22

Sagt mal ist denn schon wieder Sonntag? Schon krass wie schnell so eine Woche vergeht O.o Anyway Rinas Aktion lockt wieder um in die Tasten zu hauen, meine Rückblicke sind ja gern etwas länger. 😉
Die liest zwar kaum einer, aber ich finde es angenehm über meine Woche zu reflektieren und festzuhalten, was ich gemacht habe. Cheers.

Und wie war eure Woche so?

Geärgert ….. über das verdammte Amt, das mir eingetrichtert hat, dass ich nicht auf eigene Faust nach einem Praktikum suchen soll/darf und mich dann eiskalt hängen lässt, wenn ich eben auf deren Hilfe angewiesen bin, eines zu finden. Man, schon drei Monate mit Warten gewasted! Ich meine ich will nur 2-3 Berufe so gründlich wie möglich austesten und bestenfalls noch dieses Jahr eine neue Ausbildung anfangen, wenn ich weiß was am besten zu mir passt – so langsam wird das aber zeitlich eng, wenn andauernd Termine verschoben werden und ich nicht anfangen kann/darf!

Gedacht…. dass ich schon ein ziemlich, wenn nicht völlig schräger Vogel bin und wahrscheinlich noch sehr lange Zeit single bleiben werde. Ich meine allein eine Frau zu finden, die es nicht beängstigend findet, dass ihr Partner mit großer Begeisterung im Erwachsenenalter mit LEGO spielt …. tja. Und das ist nur eine meiner Macken … die anderen sind nicht „normaler“. 😉

Gefreut: ……. momentan über jeden Morgen, an dem ich beim morgentlichen Tee die News checke und feststelle, dass die Welt noch nicht untergegangen ist!

Gefühlt ….. Nachdenklichkeit, weil ich mich nicht mehr an alles vor Donnerstag erinnern kann (vermutlich zu unwichtig) … Wochenende hingegen war gut und ich war erfreut meine Eltern mal wieder zu sehen. Außderdem war fast jeden Tag die Sonne draußen und das ist stimmungsaufhellend 🙂

Gegessen: …… Eltern waren ja zu Besuch, heißt ich werde zum Essen eingeladen und das sieht man doch gerne, also hab ich einen Tisch beim Lieblings-Inder in der Innenstadt bestellt. Richtig gutes bezahlbares Essen (in einer teuren Stadt wohlgemerkt), aber ich hab mich echt mies gefühlt, weil wir die einzigen Gäste im Lokal waren und die Belegschaft mir so leid getan hat.
Und zum Frühstück Sa/So gab es Fladenbrot mit Pasten vom Wochenendmarkt, unter anderem Pasten-Sorten wie Honig Senf, Feige, und Paprika. Sehr lecker und morgen hab ich noch den Rest. Nicht zu vergessen, die Hands down besten Oliven weit und breit!

Gehört:  ….. Meine Playlist hoch und runter auf der Suche nach was fetzigem für Kollege Wortman und Drei ???, momenten bei Folge 099 – Rufmord angelangt, also fast Halbzeit.

Gekauft:  …… Nüscht, war lediglich Donnerstag bei Bäcker, aber zu Glück habe ich mir nichts sonst gekauft, bin fast richtig stolz auf mich 🙂

Gelacht……….. Über Wortmans Instagram Kreationen und über Ukraine-Krieg Memes, man findet immer mal wieder ein paar gute finde ich, ich paste euch mal eins rein. Der Krieg ist sinnloser Mist, aber immerhin gibt es Memes 🙂

Quelle: Youtube/Adam Something


Gelesen:  …. ein paar mehr Seiten vom ersten Jack Aubrey Roman „Kurs auf Spaniens Küste“ von Patrick O’Brian – schon mal gelesen, aber das ist auch locker zehn Jahre her. Im mag es einfach immer mal wieder alte Bücher von früher wieder hervorzukramen, nächster Kandidat auf der Liste mit altem Krempel ist Metro 2033.

Gelitten: ….. an Aufschieberitis. Da hab ich schon einen Art Kleingarten und ich geh nicht hin um mich um die Beete zu kümmern. Ich Blödmann, gerade jetzt hab ich Zeit und gutes Wetter.

Geplant: …… endlich mal die neue Softbox einzuweihen und ein paar Videos aufzunehmen, ist ja nicht so als wäre es grauenvoll Klemmbaustein Sets zu reviewen (ok, die Videoqualität hat Schwächen, aber für den handelsüblichen (Ex-)Azubi ist ein gescheites Studio mit semiprofessionellem Video- und Audioequipment so unerreichbar, wie der dicke Porsche für den normalsterblichen Arbeitnehmer ^^). Vielleicht gucken sich ja trotzdem irgendwann ein paar Leute die Videos auf meinem kleinen Kanal an.

Gesehen: ……… Kingsman, gerade heute vorhin. Sehr schöne Spy Action, nach diesem Beitrag gucke ich bestimmt auch die Fortsetzung.

Gespielt/Gebastel/Gehandwerkt: …. diesmal nicht so viel, ich hab nur seit gestern einen 1,8m hohen Turm aus Schubladenfächern voll mit sortierten LEGO Technic Teilen. Jetzt sind rund 65% meines Legos bei mir. Wenn alles da ist, gucke ich mal, dass ich ein paar Oldtimer zusammen gepuzzelt bekomme und euch zeigen kann 🙂

Getan:  ….. Ich hab mir für mein neues Buchprojekt (Der Katastrophenzyklus aka Joschis Abenteuer, wo ihr hier die erste Episode in 5 Blog-gerechten Häppchen findet) eine neue Figur ausgedacht. Protagonist Joschi ist ja so alt wie ich und es spielt in unserer Realität und da hab ich ohne groß drauf rumzureiten in einer erzählten Rückblende den Krieg in der Ukraine eingebettet – Joschi hat sich als Flüchtlingshelfer engagiert und besagte neue Person kennengelernt. Das eigentliche Buch spielt zwanzig Jahre später nach dieser Begegnung. Anyway Lucy, Joschis Tochter stellt sich bei jedem und allem quer und sabotiert alles, trifft aber auf wenig Gegenliebe und macht es mit ihrem bockigen Gezicke meist eher schlimmer als besser und mit jeder Episode wird es dramatischer.

Getroffen:  …. meine Eltern heute und Gestern, die sind in den Urlaub an die Ostsee gefahren und auf halber Strecke mich besucht.

Getrunken: …… Ich wollte Kaffee trinken, aber meine French Press Kanne ist in meinen Händen zerborsten, als ich sie gesäubert habe (F*ck WMF) und ich habe mich übel geschnitten. Also wieder viel schwarzen Tee stattdessen und einen Gin Tonic am Samstag auswärts. Glücklicherweise haben mir meine Eltern eine neue (isolierte) Kanne aus Edelstahl zum Geburtstag spendiert, morgen soll sie geliefert werden.

Geweint ……… Nur wenn ich mit meiner unterirdischen schauspielerischen Leistung (fast so gut wie mein Gepfeiffe) irgendwelche super emotionale zwischenmenschliche Szenen aus meinen Geschichten nachspiele … ansonsten bin ich eher der emotionale Ziegelstein 🙂

Gewundert …. über ein angekündigtes mysteriöses neues Klemmbaustein Teil von CaDA, was sich dann als eine Art Wäscheklammer mit Noppen dran entpuppt hat. Schade, ich hatte auf ein neues cooles Set gehofft – nicht das es im Gegensatz zu LEGO (Technic) nicht tonnenweise richtig geile Sets von CaDA gibt, nur momentan in Deutschland leider schwer erhältlich.

Gerade Jetzt – Momentaufnahme #8

Die wöchentliche Aktion von Rina und ich mache wieder mit.

Wie sind eure Momentaufnahmen heute?

denke ich: Wie sehr sich die Welt in etwas über einer Woche geändert hat, kaum zu fassen. Krass ist auch mit welcher Selbstsicherheit Vladolf Putler über die Erfolge der Mission spricht und man dann liest und sieht, was wirklich abgeht. Das wird nicht gut ausgehen.

mag ich: Pizza und Vorfreude auf Geburtstagsgeschenke.

mag ich nicht: Das ich mit Nachrichten so abgelenkt bin, dass ich kaum was produktives schaffe. 😦

spüre ich: Kälte, weils über die Tage doch ganz schön abgekühlt ist.

freue ich: mich aufs Bett, diese Woche schaffe ich es wieder ganz gut früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen.

fühle ich:  Schlappheit, mag gar nicht viel machen tagsüber.

trage ich: dicke Wollsocken und das übliche.

brauche ich: good news aus Osteuropa und Glück bei den Bewerbungen.

höre ich: „My Name is Lincoln“ aus dem Film „The Island“ von Michael Bay

mache ich: Nachrichten gucken und danach noch ein bisschen schreiben.

lese ich: Grad eher Comics, Manga und Bücherkataloge.

trinke ich: die letzten Reste Darjeeling, danach gibt es zur Abwechslung wieder einen Monat Earl Grey.

vermisse ich: Frieden in Europa.

schaue ich: Youtube Videos zum Thema Städteplanung. wusstet ihr wie wenig Bürgersteige und Fahrradwege es in großen Teilen von amerikanischen Städten gibt? Also da will ich nicht leben. :S

träume ich: Dass Wargaming den deutschen mittleren Panzer der Stufe 10, den E-50M, so ändert, dass die Kanone 400mm Durschlag hat, aber nur 55 Schaden macht. Als World of Tanks Veteran wäre ich skeptisch … 😀

Meine Woche – 5-22

Ist denn schon wieder Sonntag? Wie schnell die Zeit vergeht. Rina hats vorgemacht und hier kommt mein Rückblick.

Und wie war eure Woche so?

Geärgert ….. Über meine Trägheit, aber das ist nichts neues.

Gedacht…. Das das Leben schon wieder auf dem besten Weg ist und die öden Wochen vorbei sind.

Gefreut: ……. Über das tolle sonnige Wetter am Wochenende und über einen wackeligen Snack. Und mein Fuß tut nicht mehr weh, bin heute sogar anderthalb Stunden gewandert und hatte keine Beschwerden.

Gefühlt ….. Zufriedenheit. Der Start der Woche war sehr schleppend, aber so gegen Ende war ich in positiver Hochform.

Gegessen: …… Lisensuppe (was sonst), Sachen vom Imbiss und in den letzten drei Tagen 6 Bananen, zehn Äpfel und ein Kilo Möhren – was soll man denn machen wenn Süßigkeiten Taboo sind. Bis auf eine Ausnahme, nachdem ich in den letzten ~2,5 Wochen 7 Geschichten geschrieben habe, die das Wort „Wackelpudding“ enthielten, und ich da so Freitag Abend bei Rewe Wackelpudding gesehen hab, tja, dachte ich nehm ein paar mit ^^

Gehört:  ….. Drei Fragezeichen Hörspiele, einmal von Anfang bis Ende, ich bin jetzt Halbzeit bei 081 – Verdeckte Fouls. Meine Lieblingsepisode im Bann des Vodoo hatte ich erst vorgestern, die mag ich sehr und kann sie mir immer wieder anhören.

Gekauft:  …… Inspiriert von Stöbereien bin ich ein bisschen am gucken, will aber nicht so schamlos mit Geld um mich werfen, aber hier und da ein neues Buch oder Comic oder Kinokarten gehen schon klar.

Gelacht………..Wortmans Sprüche auf Instagram sind immer einen Lacher wert, ansonsten ein bisschen Dieter Nuhr und Volker Pispers.

Gelesen:  …. Nicht viel, vielleicht 30 Seiten in einem Buch, dafür habe ich gestern ein paar Stunden in aktuellen und alten LEGO Katalogen gestöbert und ab und zu geguckt was die Sachen auf Bricklink und Amazon kosten. Sollte ich heute noch zum Lesen kommen, dann schmökern im Risszeichnungs-Kompendium zu allen Star Wars Raumschiffen (Weihnachtsgeschenk von mir an mich).

Gelitten: ….. Ein bisschen, ich konnte ein paar Tage echt nicht schlafen und war vom Tag noch etwas aufgewühlt, aber leise Musik führt dann in der Regel in einen tiefen erholsamen Schlummer.

Geplant: …… Viel. Ich hab versucht früh aufzustehen, aber gegen Donnerstag habe ich resigniert aufgegen und steh auf wenn ich wach bin, momentan kann ich es mir erlauben, also Wayne. Wenn ich aufstehen muss steh ich auf, war in zweieinhalb Jahren Ausbildung nicht einmal zu spät.

Gesehen: ……… Erst das mittelmäßige Finale einer langweiligen ersten Staffel „The Book of Boba Fett“, puh … bis auf die beiden Mando Episoden totale Grütze (5/10 inkl Mando, 3,5/10 ohne). Dann gestern auf Prime gestöbert und über Reacher gestolpert, eine brandneue Original Serie, Trailer war interessant und gleich mal eingeschaltet. Wow ist die Serie gut, heilige Scheiße. Easy in den Top 10 der besten Serien für mich. Einfach die komplette Serie gebinged. Klasse und macht total viel Lust auf mehr. Dann sehe ich, dass es auf dem ersten Band einer 22-bändigen Bestsellerreihe von Lee Child beruht und jetzt hab ich in den nächsten Jahren was zu tun ^^

Gespielt/Gebastel/Gehandwerkt: Wahrscheinlich an die 12 Stunden Civilisation mit Podcast (Joe Rogan + Jocko Willink, dann Andy Stumpf und dann Jordan B Peterson – Traumhafte Woche). Und natürlich konnte ich mir es nicht verkneifen, ein bisschen LEGO zu basteln, dieses Mal wars ein lustiges Baumhaus mit Klo in der afrikanischen Savanne von LEGO Creator – ich stells euch vor. Morgen kommt noch ein Schnäppchen und vielleicht kommt Ende der Woche schon ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk aus Finnland.

Getan:  ….. Nicht viel, ist halt nicht viel zu tun. Halt das nötigste, Einkaufen gehen, Müll entsorgen, bei schönem Wetter ein bisschen spazieren gehen und recherchieren in welche Ausbildung ich mich als nächstes stürze. Bauzeichner klingt gut, finde ich.

Getroffen:  …. Vorhin meinen besten Freund, ich habe jetzt das Beet neben ihm in einer Gärtnergemeinschaft. Ich bin schon gespannt was wir alles anbauen werden.

Getrunken: …… Mal sehen, etwa drei Liter Kaffee und mehr Liter schwarzen Tee, als ich zählen kann, dazu (eher aus Spaß) zwei Dosen Red Bull, ein paar Liter Wasser und dreieinhalb Flaschen Tonic Water … aber keinen Alkohol.

Geweint ……… Ein bisschen, aber nicht schlimm, ich hab nur eine emotionale Szene aus Joshis Abenteuern nachgespielt. Aus der Episode, an der ich aktuell gerade schreibe, wo seine verlorengeglaubte Schwester auftaucht und Töchterchen Lucy die Schule gegen die Wand fährt.

Gewundert …. Weiß gar nicht so richtig. Aber es immer toll wie viel besser alles ist, wenn doch mal wieder die Sonne scheint. Hoffentlich bleibt es angenehm draußen.