Starke Charaktere

[Spoiler für alles was ich bisher geschrieben habe]

Das muss schon ein paar Monate her gewesen sein, als einer meiner Testleser in einem Gespräch zu den ersten ~50 Seiten der dritten Fassung von Das Osiris Genom meinte (ich hab den genauen Wortlaut nicht mehr genau im Kopf) „Ich find’s voll gut, dass du starke Frauenfiguren schreibst“, bezogen auf die ersten paar Kapitel. Ich hab da eigentlich nur „Danke“ gesagt, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Erst später bin ich darüber gedanklich gestolpert. Denn beim Schreiben denke ich praktisch nie daran „Au man, du musst jetzt ‘ne starke Frauenfigur schreiben“. Nö, ich schreib jetzt seit gut zwanzig Jahren Geschichten, wenn ich eine Figur schreibe, dann ist mir wichtig, dass sie glaubhaft rüberkommt und sich glaubhaft verhält, natürlich gemessen an der Umgebung und den Gesetzmäßigkeiten in der sie sich bewegt. Mal geht das gut, aber oft genug gehe ich damit auch baden, das sehe ich an den dutzenden zerknäulten Entwürfen im Papierkorb.

Liz, Amber, Andrea, Mara, Akira und die anderen sind für mich liebgewonnene Figuren mit einem eigenen Charakter, sie sind eigentlich nicht mal so „stark“, weil jede Figur ganz realistisch ne Macke hat. Ein Schicksalsschlag, wie bei Liz, die keine Kinder bekommen kann und als knallharte Businessfrau nie eine richtige Familie hatte und ihren Kummer darüber im Alkohol ertränkt. Oder ein Kindheitstraumata wie bei Akira, deren Eltern ihre große Schwester Olivia (4. Fassung) immer ins Rampenlicht gerückt, und Akiras Rufe nach Aufmerksamkeit und Fürsorge einfach nie beachtet haben. Maras Krankheit (Autismus), die in ihrem Haustier, dem Waran Karl, ihren besten Freund sieht und mit Menschen einfach nicht so gut klarkommt. Andreas Verlust ihres geliebten Vaters und ihre moralischen Werte die in einer feindlichen Umgebung immer wieder für Zoff sorgen. Amber, die gerissen und opportunistisch ist, anderer Frauen/Mädchen Freunde ausspannt und um ihren Finger wickelt – sie verliert ihre ganze Familie.

Das beschränkt sich nicht nur auf die weiblichen Figuren sondern so schreib ich alle meine Charaktere. Ich meine, geh doch mal im echten Leben herum und frag die Leute direkt, jeder hat irgendwas, was ihn bedrückt und zerfrisst. Schicksalsschläge, Verlust, Trauer, Sucht, Krankheit und so weiter. Und das zehrt an einem. Ich habe auch mein Bündel zu tragen und muss mich durchs Leben kämpfen. Strahlende Helden die einfach nur gut sind finde ich langweilig. Kaz ist doch das allerbeste Beispiel.

Ich hab in der dritten Fassung ein Kapitel, das ich im Nachhinein gestrichen habe. Ich mache jetzt sowas eigentlich nicht, weil ich das doof finde, aber ich gebe euch mal ne dicke fette Trigger Warnung, dass es jetzt echt grafisch und heftig wird.

Trigger Warnung Anfang

Kaz und Anna sitzen im Park auf einer Parkbank und genießen den sommerlichen Tag, aus alter Gewohnheit steckt Kaz‘ FN Five-Seven im Hosenbund. Da sehen sie einen jungen Araber mit einem künstlichen Arm, der mit seinem kleinen Sohn Ball spielt. Plötzlich rücken Clowns an, die augmentierte Menschen verabscheuen und einen Streit anzetteln. Einer der Clowns schubst den Jungen unsanft und als sich sein Vater wehren will, wird er plötzlich von einem Clown mit Baseball-Schläger niedergeschlagen. Die anderen Clowns kommen angelaufen und schlagen ebenfalls auf den verletzten Araber ein, dessen Sohn angefangen hat zu weinen und um Hilfe zu rufen. Aber das ist die Clownzone, keiner hier wird Widerstand leisten.
      Kaz ringt mit sich, auf der einen Seite ist er bewaffnet und könnte einschreiten, auf der anderen Seite könnte er ein zweites Montana verursachen, einen Zwischenfall in dessen Spätfolge sein Neffe Ryan ums Leben gekommen ist. Möglich, dass seine Familie wieder Ziel der Clowns wird.
Als der Junge auch einen Schlag abbekommt springt Kaz auf und eröffnet das Feuer auf die Clowns, die nacheinander in die Knie gehen, ein Clown versucht zu fliehen und Kaz schießt ihm in den Rücken.
Kaz hat die Fassung verloren, er kann den Jungen retten, aber für den Vater kommt jede Hilfe zu spät. Eine gerettete Seele, etwa zehn Tote. Zehn Morde mit einer illegalen Waffe.
Und um alles schlimmer zu machen, handelt es sich bei dem Clown, dem er in den Rücken geschossen hat, um ein Mädchen in Ambers Alter, das heulend zu verbluten droht. Kaz ist erschüttert, gibt Anna den Jungen und nimmt sie auf den Arm, rettet einen Menschen aus dem gegnerischen Lager vor dem sicheren Tod.
   Auf Haus Solomon kümmern sich Sanitäter um das Mädchen, sie konnten entwischen.
Kaz hat in dem Ungleichen Kampf den Vater und den Onkel des Mädchens getötet, ihre letzten noch lebenden Verwandten. Aus Schuld entschließt er sich, sich um das Mädchen zu kümmern und überlegt fieberhaft wie er die Sache wieder gutmachen könnte. Den Jungen adoptiert er sowieso.
   Die Konsequenz seines Handels im Verlauf der Story ist allerdings, dass die Clowns an Akiras Geburtstag blutige Rache nehmen und Kaz Familie abschlachten.
   Auf jede Aktion folgt eine Reaktion. Kaz hätte wissen müssen, was ihm blühen könnte. Aber sein moralischer Kompass hat ihm geboten den Jungen zu retten, indem er die Clowns kaltblütig in einem unfairen Kampf erschießt. Er ist kein sonderlich guter Charakter, immerhin tötet er Menschen am laufenden Band, zwar oft in dem Zweck ein Kind zu retten, aber das macht ihn nicht weniger zu einem Mörder.

Trigger Warnung Ende

Das Schreiben. Ich mach das oft ohne einen bestimmten Hintergedanken zu haben. Ich erschaffe mir eine Welt, meine Sandbox, denke mir ein paar Figuren aus und schicke sie los, die Welt zu erkunden und baue Situationen und Ereignisse zu denen die Figuren reagieren müssen. Nehmen wir uns doch Akira (4. Fassung) heraus.

Akira, 19 Jahre jung. Ist durchschnittlich, sieht völlig durchschnittlich aus – gerade so als ein bisschen hübsch zu bezeichnen, mit langen schwarzen Haaren und … ich zitiere Ted „Der Spruch ‚flach wie ein Brett‘ ist für dich erfunden worden“. Ich weiß, Ted ist ein sexistisches Arschloch, aber manchmal ist es herrlich erfrischend so eine Figur zu schreiben und er ist ein tolles „Hindernis“ für Akira.
   Sie hat eine große Schwester namens Olivia, die etwa vier Jahre älter ist. Olivia war schon von Kindesbeinen durch ihre schwere psychische Krankheit und schwierigen Charakter ein Pflegefall. Akira stand oft nur daneben und hat sich auch die warme mütterliche Zuneigung gewünscht, die Olivia von ihren Eltern bekommen hat. Akira wurde oft einfach nur ignoriert und in ihrem Onkel Kaz hat sie ihren einzigen Freund gefunden. Sie weiß nicht wie man Freundschaften knüpft und kommt mit Menschen nicht so gut klar, traut ihnen einfach nicht mehr. Denn warum sollte sie ihren Eltern trauen, die nie etwas Schönes für sie gemacht haben. Sie klammert sich an Kaz … und an Liz. Akiras leibliche Mutter Helena ist reichlich überfordert mit ihren Töchtern, so sehr, dass Akiras Tante Liz (In der 4. Fassung ist sie eine Solomon) sich um Akira kümmert und ihr so etwas wie mütterliche Liebe gibt. Das ist besonders wichtig, weil sie ihren Onkel Kaz noch nie leibhaftig getroffen hat, der kurz nach ihrer Geburt in die Staaten ausgewandert ist. Aber Liz ist eine gestresste Geschäftsfrau und schon damals schwer in Horizon eingebunden, irgendwann lässt sie Akira einfach im Stich und kümmert sich nicht mehr um sie, weil ihr die Arbeit wichtiger geworden ist, als ihre Familie. Eine Tatsache, die Liz bitter bereut und versucht wieder gutzumachen, als sie die beiden Schwestern über ein Jahrzehnt später bei sich aufnimmt.
   Akira ist wieder allein, sucht Zuflucht bei ihrer Oma Lilly, die aber doch mehr Zeit für ihre giftigen Tiere und Pflanzen hat, als für ihre nächsten Verwandten.
   Akira findet keinen Anschluss und keine Freunde, landet auf einer Schule nach der anderen, wird überall gemobbt und fühlt sich in ihrer eigenen Haut nicht wohl. In der fühlt sie sich ohnehin nicht sonderlich wohl. Sie scheut Aufmerksamkeit, wird aber so zuverlässig am liebsten von ihren eigenen Eltern übersehen, dass sie doch auch nur ein bisschen gesehen werden will. Sie verheimlicht ihren Eltern das sie LGBT ist (Bi) und kämpft damit, es keinem richtig sagen zu können.
   Als sie das Streamen von Computerspielen auf Twitch für sich entdeckt, denn darin ist sie wirklich gut, und wildfremde Menschen sie dafür loben, dass sie wenigstens in einer Sache gut ist, gewinnt sie den Mut zu einem vielleicht kindlichen aber wirkungsvollen Schritt. Sie bekennt Farbe (wörtlich) und fängt an ihre Haarmähne in Regenbogenfarben zu tragen. Ein Schock für ihre konservative Familie und besonders für ihre Eltern. Sie beginnt, Selbstbewusstsein zu trainieren und anders im Leben aufzutreten. Mit anfangs eher mäßigem Erfolg, sie wird immer noch in der Schule gemobbt und ihre Eltern sind eher verärgert über sie, aber sie ist im Reinen mit sich und fühlt sich zum ersten Mal seit langem gut.

Ich könnte Akira noch ewig weiterbeschreiben, ihren Lebens- und Leidensweg. Klar provoziert sie später mit ihren bunten Haaren, aber nach einem Leben der Vernachlässigung und Ignoriert Werdens, genießt sie es ein bisschen sehr, einfach Aufmerksamkeit zu bekommen.
Und nein, auch Akira hat ihre Schattenseiten und ist keine strahlend gute Heldin, und diese Seiten verbirgt sie vor anderen sehr gut und gründlich. Ohne diesen innerlichen Konflikt wäre die Handlung der 4. Fassung auch längst nicht so spannend, finde ich. Und sie trägt ein Geheimnis mit sehr weitreichenden Konsequenzen mit sich herum, von dem sie selbst nichts ahnt.

Und so schreibe ich alle meine Figuren, dauert zwar, aber es ist mir wichtig geworden, auch im Hinblick auf die zweite Fassung (Das Osiris Projekt). Keiner ist wirklich abgrundtief böse, niemand ist wirklich gut. Mir sind Grauzonen wichtig, denn auch die echte Welt ist nicht schwarz und weiß. Die zweite Fassung ist eine krude Mischung aus Kindlicher Naivität und echt düsterem Zeug, mal sehen ob das jemand drucken will ^^ Die späteren Fassungen sind deutlich düsterer geworden und das mag ich oft einfach mehr.

Und zurück zum Anfang. Ich schreibe bewusst keine starken Frauenfiguren, mir ist es einfach nur wichtig, dass sie sich echt anfühlen. Liz als Vize-Chefin des größten Konzerns der Welt ist definitiv stark, allein durch die Tatsache, dass sie in einem halben Dutzend Kampfsportarten trainiert und topfit ist. Aber die Macht und das viele Geld haben sie schon ziemlich zerfressen und sie bereut es bitter, dass sie Akira und auch Olivia im Stich gelassen hat. Sie fragt sich oft, ob sie mit Ende vierzig zwei armen Mädchen eine gute Ersatz-Mutter sein kann und es kommt zu jeder Menge Zoff, weil sich Akira, Olivia und später Amber nicht die Bohne ausstehen können …

Ich könnte den ganzen Tag so weitermachen und spätestens für die geplante Wiki mache ich das auch, aber das dauert alles noch.

So, ich muss Bücher weiter schreiben und absurde Mengen an schwarzem Tee vernichten. Macht’s gut.

[EDIT – Sonntag 7.11.21]

Es gibt definitiv einen Haufen Youtuber, die irgendwie im Bereich Bücher und Film direkt und indirekt zu tun haben und einer davon ist der gute alte Critical Drinker, in Echt der britische (schottische?) Bestseller Thriller Autor Will Jordan, dessen Bücher auf meiner ToDo Liste stehen, sobald ich mit den neun Bänden von „The Expanse“ (ich bin noch beim ersten) durch bin.
Ich als kleiner Möchtegern Autor seit 20 Jahren lerne eben auch wie es geht, indem ich mir Bücher von Leuten durchlese, die es eben können. Was ich zum Beispiel noch nicht herausgefunden habe ist, wie man einen mitreissenden Thriller schreibt. Jedenfalls hat der gute Critical Drinker (mit dem ich unbedingt mal sprechen möchte) im Laufe der Jahre ein zwei Video Essays veröffentlicht, zum Thema gute Charaktere. Das ist eins

Zurück zum Thema starke (gute) Charaktere schreiben. Das ist verdammt harte Arbeit die nicht einfach so aus dem Nichts kommt!

Ich bin jetzt bei der vierten Fassung von Osiris Genom und mindestens der sechsten Fassung von die Legende der schwarzen Geister, ich überarbeitete meine Figuren seit vielen Jahren und hab immer noch das Gefühl, dass sie fehlerhaft sind und eben nicht so gut geschrieben, wie ich erhofft habe. Das ist ja auch Sinn und Zweck dieses Blogs, dass ich meine Sachen veröffentliche und Feedback bekomme, wie ich es besser machen könnte. Daher auch die bewusste Entscheidung die unperfekte zweite Fassung zu veröffentlichen, und nicht die womöglich bessere erste Hälfte der dritten Fassung.

Ich kann euch kein ToDo geben wie man gute Charaktere schreibt, aber was mich persönlich aus einer Geschichte rausreißt sind Mary Sues und Unglaubwürdigkeit. Rey (Skywalker *kotz) ist das perfekte Beispiel für eine Mary Sue. Sie kann alles sofort ohne hartes Training, wird von allen geliebt und muss nie schwere Rückschläge einstecken … Gott wie ich diese Figur verabscheue.
Wenn ich schreibe merke ich vor allem wie sehr ich von Computerspielen geprägt bin. Das macht sich zum Beispiel bemerkbar, dass ich zuerst die Welt und die Figuren baue und dann in verschiedenen Szenarios aufeinander loslasse und teilweise wochenlang über einer Schlüsselszene brüte um einen Moment zu schreiben, wo meine Figuren mit ihren ganz speziellen Charakter und Eigenschaften, so glaubwürdig wie möglich handelt.
Mein Lieblings Beispiel ist immer wieder Kaz, der ziemlich oft nicht über die Konsequenzen seines Tuns nachdenkt und ein Herz für den Underdog hat, also meistens Kinder. So stürzt er sich des öfteren in schlecht überlegte Situationen. Bei Kaz ist durch seinen (seit der 3. Fassung) Militärbackground klar, dass er ganz gut kämpfen kann und er mag Kinder, also ist es für ihn eine glaubwürdige Aktion, dass er einem Typen(Clown), der ein Kind schubst, eine reinhaut. Danach hilft er dem Kind auf die Beine und spendiert ihm/ihr ein Eis.
Das sieht man gut in dem Spin Off „Ghost Team Six“ LINK, wo Kaz wörtlich seinem Bruder eine verpasst, weil dieser Akira angeschrien und geohrfeigt hat. Und als Akira und Amber von ihren Eltern vor die Tür gesetzt werden, nehmen Kaz und seine Bande die beiden in ihre verrückte WG auf. Hach ich muss die Geschichte mal weiterschreiben …
Das macht aus Kaz aber auch einen Mann, der die Gewalt regelrecht sucht und wenig Sinn in Diplomatie findet. Das zieht natürlich immer auch schwere Konsequenzen mit sich, deren Kaz sich zwar irgendwie bewusst ist, aber gerne ignoriert und die selben Fehler immer und immer wieder macht.
Auf der anderen Seite, baue ich gerade in den späteren Fassungen immer wieder kleine Passagen ein, die klar verlauten, dass er vielleicht noch eine andere Persönlichkeit hat. Und nein, er ist nicht Batman, der für ein Ideal kämpft, er hat eher Ähnlichkeit mit dem Punisher.

Ähm, was wollte ich eigentlich sagen. Bah, ich merk schon ich bin echt nicht die richtige Person um zu erklären was eine gut geschriebene Figur ausmacht, aber wie sagt man so schön? „Er war stehts bemüht“ Und das war’s fürs erste auch.
Wobei, lass uns doch noch ein schönes Video zu Mary Sues gucken, denn ich bin mir sicher der ein oder andere ist sauer, dass ich Rey eine Mary Sue genannt habe.

Jetzt war’s das (fürs Erste) aber wirklich. Machts gut.

Schreiben – eine Hassliebe

Ich weiß nicht ob ich der einzige (Hobby)Autor bin, der so denkt, aber manchmal hasse ich das Schreiben. Heute hat es in Strömen geregnet und die Motivation rauszugehen war denkbar gering. Also hab ich die vierte Fassung und meinen Notizzettel herausgekramt und nach einer Stunde festgestellt, dass ich irgendwie so ziemlich alles überarbeiten muss, weil nichts so recht passen will.

Und so ist das Schreiben allgemein. Ich schreibe in der Regel dann, wenn ich Lust aufs Schreiben habe. Ich könnte mir absolut nicht vorstellen das Schreiben Vollzeit zu betreiben, ein paar Stunden hier und da sind ok, aber jeden Tag egal bei welcher Stimmung einen festen Output raushauen? Nein? Wenn ich so richtig in Form bin, schreibe ich locker zehn Seiten am Tag, aber oft genug ruhen meiner Autoren Tätigkeiten für viele Wochen, weil mir einfach die Ideen ausgegangen sind, ich feststecke oder ich schlicht keinen Bock aufs Schreiben oder Überarbeiten habe. Kommt alles vor. Was ich mich schon in Sackgassen geschrieben habe, allein darüber könnte man ein Buch verfassen – ich hätte schon den passenden Namen „Der Katastrophenzyklus“.

Allein die dritte Fassung war so ein einziger verfluchter Albtraum, erst die Hälfte weggeschmissen, dann hintereinander sieben Enden plus Sequel Ideen in den Sand gesetzt und dann, als ich die Kurve dann doch noch gekriegt hatte, wollte ich nicht mehr weiterschreiben, weil mir und einem Testleser die dritte Fassung dann doch ein bisschen zu krass geworden war und ich dann doch jedes Tabu-Thema irgendwie wenigstens einmal angeschnitten hatte.

Also zurück an Reißbrett und erst Monate später im Juli und diverse Kurzgeschichten dazwischen, hatte ich den Mut mit der vierten Fassung zu beginnen … und frage mich trotzdem, ob ich nicht einfach zur zweiten Fassung zurückkehren soll (die ich gerade veröffentliche) und an der Fortsetzung weiterschreiben soll. Ach ich weiß es nicht … eine frische Idee wäre mir zumindest allemal lieber als dutzende Seiten mühsam zu überarbeiten. Vielleicht sollte ich auch einfach mal ein paar der angefangenen Kurzgeschichten weitermachen, das wäre ein Anfang.

Und spätestens in ein paar Wochen stürze ich mich mit großer Begeisterung ins nächste Schreibprojekt, so war es in der Vergangenheit schließlich auch meistens.

Und ein paar Wochen später danach beiße ich wieder in die Tischkante und verfluche, dass das Schreiben mein größtes Hobby geworden ist und ich mir so komisches Zeugs ausdenken muss, was zur Hölle beim Überarbeiten wird.

Dann wird’s meistens wieder besser oder ich lasse es sein und lese wochenlang wieder nur Bücher oder spiele Videospiele (von irgendwo müssen schließlich auch die frischen Ideen und Inspirationen kommen). Und dann komme ich spätestens nach ein paar Monaten wieder zum Schreiben zurück, spätestens wenn mir mein bester Freund (Deutschlehrer) eine neue Schreibchallenge aufgibt.

… ja, ich glaube ich gucke mal ob ich mich wieder in die zweite Fassung reindenken kann. Ja, nachdem ich gestern die ersten sechzig Seiten von Der Horus Verrat (schlimmer Name, ich weiß) gelesen habe, hab ich wieder echt Lust darauf bekommen, ich glaub die Story schreib ich weiter. Also jetzt gleich … los geht’s. Aber ich mach ein paar Änderungen im Skript, glücklicherweise habe ich mir beim zweiten Buch tatsächlich die Mühe gemacht und aufgeschrieben was wann passiert, also eine detaillierte Kapitelliste. Ich hab auf die harte Tour gelernt, dass sowas echt sinnvoll ist, wenn man ein Buch plant. Aber egal, jetzt lad ich euch ein zwei Kapitel hoch und dann wird geschrieben, zum Glück Schweinewetter draußen, da fällt das nicht so schwer. Schreiben im Sommer bei strahlendem Sonnenschein ist echt übel – wollte ich nur mal angemerkt haben. Macht’s gut.

Unter Eulen

Hier ein paar Eulen, die ich öfters mal live sehe

Und hier ein Video zu den 4 tierischen Menschentypen

Der Name ist Programm, es gibt 4 tierische Menschentypen:
– Der Wal, der Helfertyp
– Der Hai, der sich fragt was andere für ihn tun können
– Der Delphin, der sich nur fragt wo die nächste Party ist.
– Die Eule, die nur plant und hinterfragt.

Unauffälliger Blick ins Büro. Eulen fahren Volvo, Chef fährt Volvo, aha!
Oder mein Ausbilder, immer auf jede kleinste Eventualität im Einsatz vorbereitet. Und die anderen ? … Die kenne ich noch nicht so richtig, sind aber bestimmt auch alles heimlich Eulen.
Denn ich bin auf jeden Fall eine. Immer am Planen, immer gut vorbereitet sein, sich jeden Morgen dabei ertappen nochmal den Schlüssel rauszuholen, wenn ich rausgehe, denn ich könnte ihn ja rein zufällig verlegt haben.

Eulenleben ist schwierig und stößt auf lauter Missverständnisse, macht aber auch echt Spaß und ich würde es nicht anders wollen.

Scarlett, die Therapie-Tarantel

Das wird schon für den ein oder anderen Lacher sorgen, aber wie wäre es damit:

Ich habe eine Arachnophobie, also panische Angt vor Spinnen.

So krass zum Beispiel, dass ich letzens erst fast von einer 3 m hohen Leiter gefallen wäre, als ich bei einem Kunden einen Außen-Access-Point abgeschraubt habe und mir plötzlich ein paar Spinnen über die Hand gekrabbelt sind und das waren nur so ganz winzige Spinnchen.

Ich habs aber satt, dass mich meine Angst vor Spinnen so vereinnahmt, also versuche ich sie loszuwerden, indem ich mich meiner Angst schrittweise auf freiwillger Basis stelle. Also angefangen mit Bilder von Spinnen, bis hin zu Videos und in Zukunft auf der Umgang mit echten Spinnen.

Und da bin ich mal auf die absolut schwachsinnige Idee gekommen, das es doch bestimmt cool wäre, eine Tarantel als Haustier zu halten. Die sind zwar groß und haarig, aber auch sanftmütig und genügsam. Brauchen nur ein Terrarium von der Größe eines Schuhkartons und essen nur 1-2 Mal die Woche. Und sie sehen cool aus und leben ziemlich lange.

Hier ein Video von einem Biologen, der Videos zu den exotischen meist geschuppten Haustieren macht (GusGus ❤ – „Tegus are Dog Software running on Lizard hardware.“). Aber ab und zu gibts auch eine Spinne im Angebot.

In „Das Osiris Projekt“, dass ich hier demnächst veröffentliche, hat Liz eine süße Tarantel namens Scarlett als Haustier. Und Kaz mit all seiner Männlichkeit hat eben eine panische Angst vor Spinnen … das geht bestimmt nicht schief 😀

Begegnungen mit dem anderen Geschlecht

Uff, scheiß Wetter null Motivation rauszugehen, lass mal was schreiben, ich mache ja ohnehin nichts anderes … ach ja und laut komische Musik zu hören.

Vorweg, das sind hier keine Dating-Tipps, die müsst ihr euch woanders suchen. Mit meinem zarten Alter von … ähm … 27,5 Jahren hatte ich noch nicht ein einziges Date … da läuft was mächtig schief.

Aber es wundert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne, like come on, ich bin schüchtern, introvertiert (also meide Partys und Festivals wie die Pest), moderat attraktiv, nicht reich und habe den wohlgeformten Körper eines Kartoffelsacks … und mein Gesicht – bei Frauen nennt man das auf Englisch Resting-Bitch-Face-Syndrom , wie man es bei Kerlen nennt … kein Plan.
Der Effekt ist simpel: mein Standard Gesichtsausdruck ist der eines äußerst mies gelaunten Kerls … auch wenn ich eigentlich total gut drauf bin. Dagegen gibts kein Mittel und krampfhaft zu grinsen oder zu lächeln ist doch auch doof.

Und wenn ich Spaß habe und feiere, denken die Leute ich wäre irgendwie manisch oder so, wie man an dem bisher einzigen Bild von mir auf diesem Blog sehr schön sehen kann. Zugegeben, wenn ich „tanze“ muss ich mich davon überzeugen dass ich nicht genau darüber nachdenken sollte wie bescheuert ich gerade aussehe, weil ich sonst womöglich innehalte um mich über mich kaputt zu lachen … kommt nicht gut an, wenn andere dabei sind, wobei das nach drei Bier den meisten irgendwie egal ist.

Wenn man sich online umhört und gelegentlich in das Land der Manosphere stolpert, hört und sieht man Menschen sich über Sachen wie zum Beispiel die 6er Regel unterhalten. Also der zumeist gehäuft lebenslang unerfüllten Vorstellung von nicht gerade wenig Frauen, dass Männer doch bitte mindestens 6 Fuß groß, 6-Pack, 6-stelliges- Einkommen und diverse andere 6en, die ich geflissentlich wieder vergessen habe, haben sollten.
Eine 6 davon habe ich, der Rest ist mir entschieden zu mühselig. Wenn ihr sagt, solche weiblichen Wesen gibt es nicht, dann habe ich hier ein paar themenrelevante Vorschläge aus der Menosphere (primär Youtube) zum selber schmöckern und entsetzt sein (warum auch immer ihr das sein solltet):
– FreshandFit: LINK
– Better Bachelor: LINK
– Entrepreneurs in Cars: LINK
– The Rational Male: LINK
– Alexander Grace: LINK
– und diverse andere …
Ich bin (noch) nicht MGTOW oder Bachelor, aber ich guck mir eben an, was die Herrschaften so zu sagen haben und bilde mir meine eigene Meinung. Anyway, wir schweifen ab und über die Menosphere und deren Konzepte könnte ich ewig schwafeln.

Und warum sollte man Bachelor werden oder MGTOW gehen? Hören wir uns doch einfach an, was Joker (von Better Bachelor) zu sagen hat:

Sollte es jemals zu einer Beziehung kommen (was ich nicht glaube …) habe ich nicht sondelrich viele Prioritäten. Hübsch (6/10 und aufwärts), nicht zu moppelig, nicht zu klein und nerdige Hobbys oder einfach irgendeine verfluchte Gemeinsamkeit. Also „The Girl next door“.
Keine sehr lange Liste, aber sie lässt sich bei Bedarf (also dauernd) dynamisch modifizieren.

Jedenfalls warum schreibe ich jetzt? Na weil ich Freitag beim Lager sortieren die Nachricht von Paypal auf mein privates Handy (Oneplus Nord ❤ ) gekommen ist, dass 40€ abgebucht worden sind. „WTF, was hast du jetzt wieder bestellt“ dachte ich mir und hab auf die Meldung geklickt. Ah Fuck … Tinder Gold, warum zu Geier hab ich mir das damals eigentlich nochmal zugelegt … genau, weil ich wissen wollte wer mein Profil geliked hat … long story short: hat sich nicht gelohnt … Tja, da rückt wohl ein gewisser Bagger von Cada noch ein bisschen in den Hintergrund, wenn ich so doofe Sachen nicht rechtzeitig kümmere. Den da wollte ich mir … ähm … versehentlich selber schenken, Regal ist noch nicht zu voll: LINK

jedenfalls nach Feierabend Tinder nach einem halben Jahr wieder geöffnet, gegoogelt wie man dieses ***** Abo cancelt und gesehen dass ich unerklärlicherweise 2 Likes hatte, also weibliche Wesen, die mein Profil gut finden. Die eine hat mir gefallen und siehe an ein Match.
Sieht auch gar nicht schlecht aus. hübsch, feminin, quirky, bisschen messie und bissl‘ Cosplay.
Passt doch, jetzt muss ich mir nur noch überlegen was ich machen muss, damit sie mich nicht ghosted … kann sich nur um Tage handeln.
Und sie hat kurze Haare … da steh ich drauf. Frauen mit schicken Kurzhaarfrisuren ü40 sieht man in der Stadt ja zuhauf, aber junges knackiges Gemüse? Absolute Fehlanzeige … find ich schade. Liegt wohl wahrscheinlich daran, dass ne Frau, der kurze Haare gut stehen, eben lange Haare noch viel besser stehen (seufz).

Na mal gucken was draus wird, sie wohnt auch nur um die Ecke …

Und dann hab ich aus Neugierde weiter geswiped … 95% sofort ab in die Tonne auf der verzweifelten Suche nach dem netten Mädel von nebenan.

Kommt schon, was findet man denn in den meisten Fällen auf dieser App?
Super sportlich – fitness satt, Party/Festival 24/7, immer den Vorbau keck in die Kamera gedrängt und viel zu knappe Sachen an, zu viel Makeup – sodass die alle irgendwie nur noch gleich aussehen, immer mit einem Glas Wein oder Cocktail in der Hand und irgendwo am Strand oder einem exklusiven Touristen-Ziel irgendwo auf der Welt, oder Schnappschüsse von Shoppingtouren. Achja, natürlich mögen sie alle Tattoos … „You dont put a bumpersticker on a Lamborgini“ … und Hunde. Ja ich verallgemeinere und vielleicht sind jetzt ganz viele junge Frauen tödlich beleidigt … I dont care …

Zum Thema Makeup: zieht euch mal die erste Minute von dem Video hier rein:

Ne, da steh ich echt nicht drauf! Und dann das schlimmste: die posten nur Bilder, kein Profil-Text, wo man gucken kann ob man von den Interessen vielleicht zusammenpassen, NIX.
Mal ehrlich, wenn ich mir Bilder von schönen Frauen angucken will, waste ich meine Zeit doch nicht auf fragwürdigen Apps wie Tinder. Und aus einem Bild eine Persönlichkeit zusammenpuzzlen? Nö, ich hab mir die Mühe gemacht mir was knackiges auszudenken, andere können das auch, das ist nicht Raketenphysik.

Zum Thema Online-Dating hab ich einen guten Song auf Lager, moment, ich such in kurz raus:

Puh, leichter Themenwechsel.

In meiner gesamen, 12 Jahre dauernden, Schulzeit hatten andere Freundinnen, ich nicht. Ich war immer nur der stille Nerd, der sich in den Pausen zurückgezogen hat um komische Monster und Maschinen in seine Blöcke zu malen … hab ich im Studium auch gemacht, was soll man in so ner langweiligen Vorlesung sonst auch machen? … hab ich erwähnt, dass Studium nicht so gut funktioniert hat? …. I wonder why … or not.

Jedenfalls hatte ich nie ne Freundin. Ich hatte auch nie den Mut ein Mädchen anzusprechen … den Mut hab ich bis heute nicht. Ich warte meistens eher, dass sich irgendeine zufällige Bekanntschaft über drei Ecken entwickelt.
Natürlich gab es Mädchen, die ich toll fand. Einmal ein Mädchen in der 2. Klasse, also zu früh. Dann in der 5. Klasse … sie wohnte in meiner Straße … das ging komplett baden und dann hab ichs irgendwie aufgegeben.

In der Oberstufe gab es durchaus ein paar nette, mit einer war ich auch lose befreundet, aber das war halt nie was festes.
Und dann gab es noch dieses eine Mädchen, das im Geschichtsunterricht immer neben mir gesessen hat und mit großer Neugierde die Klappentexte der Bücher studiert hat, die ich immer mit in die Schule geschleppt habe.
Ein hinreißend gutaussehendes Mädchen, blitzgescheit und schon als Schülerin ehrenamtlich engagiert – die beste unseres Jahrgangs. Keine Chance als schüchterner Kartoffelsack mit einem Abischnitt von 2,9 da ranzukommen …
Funfact, ihr Vater ist mein Nachbar in der Wohnung neben uns, ein echter Globetrotter, aber wir haben eigentlich keinen Kontakt.
Mit ihr hab ich mich mal nach Jahren (digital) wiedergetroffen und Erfahrungen ausgetauscht. Ihr Weg war genauso non-linear wie meiner, obwohl die Startvorraussetzungen so unterschiedlich waren.
Leider gab es dann ein Ereignis, wo ich etwas nicht so Nettes zu ihr gesagt hab und ich sie damit wohl laut einem gemeinsamen Freund ziemlich verletzt haben muss (Ich habe eben das Taktgefühl eines Ziegelsteins). Das tut mir im Nachhinein sehr leid, aber ich trau mich nicht so recht, mich bei ihr zu entschuldigen 😦

Das ist überraschend schnell depressiv geworden …

Im Studium gab es keine, aber wundert mich nicht bei dem was ich studiert habe:
– Gebäude- und Energietechnik: 110 Männer, 8 Frauen
– Angwandte Informatik: 120 Männer, 5 Frauen
Tja und wie gesagt ich bin absolut inkompetent darin, ein hübsches Mädchen anzusprechen, also lass ich es lieber sein und versuche die ausgesprochen schwachsinnige und bisher mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 0,0% versehenen Taktik, gesehen und von einer hübschen jungen Frau angesprochen zu werden.

Mein Vater war da definitiv geschickter als ich … sonst würde es mich nicht geben … und hat sich trotz seiner skurrilen Klamotten und komischen Macken eins der hübschesten Mädchen in seinem Studiengang geangelt. To be fair, meine Mutter hat auch bewusst den schrägsten Vogel aus dem Jahrgang gewählt, weil sie keine Lust auf die anderen Langweiler hatte … so ist es zumindest überliefert. Mit Erfolg jedenfalls, die beiden sind seit fast dreißig Jahren verheiratet und dabei sind zwei „liebreizende“ Söhne entstanden.

Mein Problem ist allgemein auch irgendwie, dass alle Frauen, die ich toll finde, schon einen festen Freund haben und ich da nie das Gefühl hatte, dass ich dann ein so toller Hecht wäre, dass sich das Warten lohnt. Also in der traurigen Hoffnung ich bin dann der nächste, wenn sie mit ihrem Freund Schluss macht. Das hat bei mir noch nie funktioniert und in Zukunft bestimmt genauso wenig.

Dann gab es die eine, über die in der Familie nicht mehr geredet wird. Als ich sie kennengelernt habe (sie war Leiterin des Nordic Walking Kurses, den ich mal besucht habe … ja, ich mache schwachsinnigen Sport) dachte ich sofort „Yes! Soulmate!“. Aber über die Jahre ist das immer komischer geworden, sie hatte dann doch einen sehr fragwürdigen Charakter und ich Schwachkopf war für sie dann doch nur ein nützlicher Trottel, aber eben nicht Beziehungs-Material.

Aber es gibt auch Lichtblicke. Über das grad eben genannte Mädel habe ich eine junge Frau kennengelernt, die total nerdig ist und auf Outdoor abfährt. Dann sieht sie noch echt gut aus, hat eine tolle Stimme und hat sich binnen kürzester Zeit zu meiner besten Freundin gemausert. Wir verstehen und super gut, haben überwiegend gleiche Interessen und chatten praktisch täglich miteinander. Der Haken? Sie ist lesbisch …. buhu, das Leben ist echt nicht fair 😦

Hach ich bin gespannt, was das Leben noch so bringt. Na, jetzt hab ich erstmal ein Match … noch. Ansonsten ich hab Hobbys ohne Ende. Ich meine so ein Date mit Essen gehen … was zahlt man da denn so? Einen Hunnie für 2-3 Stunden „Unterhaltung“. Und dann liest man Online, dass gewisse Frauen sich nur auf Dates einlassen, um ein kostenloses Essen abzugreifen … ach ja.

So, das führt zu nichts, ich mach erstmal nen Cut.

Ich schreibe gerade an einer Kurzgeschichte zum Thema Dating, die aber noch nicht fertig ist und verweise natürlich immer wieder gerne auf Kurzgeschichte Nr II – Agatha und das verlorene Glück, die auch mit dem für mich sehr leidigen Thema Dating zu tun hat: LINK

Bye.

[UPDATE – 17.10.21]

So, einen lumpigen Tag später, Zeit ein bisschen zurückzurudern, wenn man das so nennen darf.

Wenn ich für diese bescheuerte App schon Geld hinblättere (Idiot!), kann ich so wohl auch ab und zu nutzen. Aufm Klo, während Podcast-Beschallung und im Bett. Gesagt getan.

Ja es gibt nette Mädels auf der Plattform, die nicht alle nur auf Partys und Festivals stehen. Es gibt sogar welche, die ein Profil mit tatsächlichem Text haben und nur ein paar Bildern. Es gibt sie zu hauf.

Das bringt aber trotzdem nichts. Ich hatte gestern so oft das Gefühl.
„Hach, du siehst echt nett aus und wir haben ähnliche Interessen“
Dann hab ich auf Like geklickt und nichts passierte … kein Match, war klar. Kein Match heißt, keine Chance auf ein Gespräch, du siehst die gute einfach nie wieder. Gut möglich dass man sich gut verstanden hätte, wenn die Umstände anders sind.
Aber wenn du hunderte an Likes versendest, aber von denen eben keinen einzigen Like bekommst … warum waste ich dann 3 Stunden mit der App nur um nicht vom Fleck zu kommen. Ist doch doof alles.

Genug Gejammer für heute, ich wollt noch was produktives machen.