LEGO MOC – Deutscher Jagdpanzer E-10

Stichpunkte
Modell: Deutscher Jagdpanzer E-10
Bauzeit: 4 Wochen
Teilanzahl: vielleicht um die 2.000, hab sie aber nie gezählt.

Warnung: Ich bin echt nicht gut darin, kurze Texte zu schreiben! 😀
Wer den Text also nicht lesen mag, weil er zu lang ist oder euch mein Schreibstil nicht zusagt, kann sich auch einfach nur die Bilder angucken 😛

Kurze Vorgeschichte:
2014 wurde meine LEGO Leidenschaft durch ein Projekt an der FH (Erstie-Einführungsprojekt mit LEGO Mindstorms Wettbewerb – den meine Gruppe spielend gewonnen hat ^^ ) nach langer Pause (~10 Jahre) neu angefacht. Da aber LEGO Mindstorms einfach mal saumäßig teuer ist (zumindest für damals so arme Studenten wie mich – 350€ sind eben nicht ohne) ist mein Interesse leider wieder recht schnell abgeflaut.
Als ich dann aber im Frühjahr 2015 eher zufällig über einen YouTube-Channel eines polnischen LEGO-Fans gestolpert bin, der zum einen Reviews zu LEGO Technik Sets macht (ja sowas gibt’s auch 😀 ) und zum anderen selbst sehr authentische (und voll funktionstüchtige) Modelle selbst baut und diese auf seiner Webseite präsentiert (laut seiner Aussage damals schon etwa 140 Projekte) – es handelt sich natürlich um Sariel aus Polen, sagt ihm doch mal auf seinem Youtube Kanal Hallo. Das war praktisch der Startschuss für mein eigenes Projekt (oder Projektreihe).

Da planloses drauflos bauen aber in der Regel nicht sonderlich zielführend ist, habe ich zuerst eine kurze Bestandsaufnahme meiner LEGO Bestände gemacht und recht schnell festgestellt, dass ich zwar ordentlich Teile habe, aber kaum Motoren (nur den alten 9V Schrott), Teile für Getriebe und Kettenelemente. In der Folge darauf, habe ich gezielt einige (sehr) große LEGO Sets als Teilespender gekauft und nachdem ich mich an den neuen Sachen sattgesehen und schlussendlich auch zerlegt habe, alle bereits vorhandenen LEGO Teile sortiert … Jupp, es macht echt verdammt viel Spaß ~20k LEGO-Teile zu sortieren – hat auch nur etwa zwei Wochen gedauert

Arocs, Radlader und Polardings – zusammen rund 5.500 Teile und 14 h Bauzeit. Pneumatik, Motoren, Ketten und Teile satt.



Eine Finale Lösung für die Unterbringung der sortierten Teile leider immer noch nicht, es gibt ein Rack-System mit Schubladen wo etwa die Hälfte der Technikteile untergebracht sind, der Rest befindet sich in Zipplock-Beuteln. Gemischt mit zwei Schubladenschränken und 4 großen Rollboxen. Damals 2015 haben es etwa zwei Dutzend Teilesorten in Schachteln und verschließbare Sortierkästen geschafft, aber ein Großteil der sortierten Teile vegetierte immer noch innerhalb von unzähligen Zipp-Beuteln, aufgeteilt auf zwei Klappkisten, die natürlich dumm rumstanden.
Ich fürchte nur, dass ich den Platz für Sortierkästen für alle Technik Teile nicht habe … dafür bräuchte ich vermutlich ein Extra Zimmer, was ich aber nicht habe 😐
Aber vielleicht ist ja irgendwann einfach das Geld da und ich kann mir ein größeres WG Zimmer oder einfach ein zweites Zimmer in meiner WG leisten. Dann kann ich in meinem Arbeitszimmer auch ein gescheites Studio für Videos einrichten.

Die Idee:
Wer mich nicht kennt sollte wissen, dass ich ein Faible dafür habe mir komplizierte (und seltsame) Sachen auszudenken und umzusetzen (was nicht sonderlich häufig passiert, was unter anderem daran liegt, dass es größtenteils nicht so gut ist 😀 ) – in der Regel als Zeichnungen oder Skizzen. Die Ideen praktischer Natur kommen häufig nicht über das Konzept auf Papier hinaus. Das betrifft sowohl diverse Ideen für große Mindstorms Roboter, als auch angefangene Essays über sinnlos komplexe Themen.

Da ich nicht so wirklich an so „simplen“ mechanischen Sachen wie Autos interessiert bin (und wofür mir einer meiner engsten Freunde „Xen“, seinerseits KFZ Mechatroniker und steter Ratgeber für die Wahl eines brauchbaren fahrbaren Untersatzes, wohl am liebsten den Kopf abreißen würde 😀 ) und seit rund 11 Jahren World of Tanks spiele (wenn auch nicht mehr sehr aktiv in den letzten Jahren) und auch abseits von WoT „schnöde“ Panzerbausätze in diversen Maßstäben zusammenbaue , lag die Idee nicht fern, mal selbst einen Panzer zu bauen (natürlich aus LEGO).

Das Heißt natürlich lange nicht, dass ich Autos scheiße finde, ganz im Gegenteil, ich sammle schließlich Supercars von CaDA. Aber die allgemeine Bandbreite der Funktionen bei einem zivilen Auto ist eher beschränkt. Ich meine was kann ein normales Auto? Fahren und Lenken … toll
Wenn man nicht gerade noch ein aufwendiges Getriebe bauen will, oder Differentialsperren, oder ein komplizierte Aufhängung, Lenkung mit Ackermann-Geometrie, raffinierte Türkonstruktionen oder dergleichen. Oder eben Spezialfahrzeuge (die eine extra starke und sehr robuste Grundstruktur haben müssen) im Sinn hat, ist mir ein Auto als Projekt irgendwie zu langweilig und einseitig 😉

Allerdings ist es bei der Masse an verschiedenen Panzern (egal ob echt, Blaupause oder Fantasie) nicht wirklich easy einfach mal irgendeinen Panzer auszusuchen. Glücklicherweise hatte ich gerade einen Trumpeter Bausatz für einen deutschen Jagdpanzer E-10 zur Hand, der halb zusammengebaut noch irgendwie rumfliegt, und finde den Panzer wegen eines bestimmten Merkmals sehr interessant: Das hydraulische Fahrwerk, dass das Absetzen der Wanne erlaubt.

Sollte jemand nicht wissen von was ich spreche (vermutlich betrifft das gerade ALLE): Der E-10 ist der kleine Bruder des E-25 (in WoT eine nerftötende Ratte mit einer Kanone, die voll ausgebaut und mit Rationen fast alle zwei Sekunden schießt) und verfügt als große Besonderheit über ein absenkbares Fahrgestell (was nicht unpraktisch für einen sneaky Jagdpanzer ist).

Apropos: Der E-10 war mal vor Urzeiten als Stufe 5 Premiumpanzer für WoT geplant, aber da Wargaming (WG) zu inkompetent war, ein System für das hydraulische Absenken der Wanne zu implementieren, wurde das Projekt recht schnell wieder begraben. Vielleicht. Zwar haben jetzt einige der schwedischen Panzer plus der STB-1 der Japsen ein hydraulisches Fahrwerk, aber ich schätze WG ist es zu wenig lukrativ, eine aufwendige Funktion wie Hydraulik in ein 10€ Premium-Panzerchen zu investieren, wenn man doch die Community mit einfallslosen neuen 70€ Stufe 9 Premiums schröpfen kann.

Funktionen des Modells:

     motorisiert:
                – Horizontale Bewegung der Kanone
                – Absenkung des Fahrwerks     
                – Fahren und Lenken (und bei gegenläufigen Antrieb der Ketten auf der
Stelle drehen)
                – Drehbares MG (dreht sich in Richtung der Kanone mit) mit Schalter
     mechanisch per Hand:
                – Heben und Senken der Kanone
     sonstiges:
              – Abnehmbare Seitenschürzen
                – Einfacher Austausch der Batteriebox
                – Bewegliches Periskop

Der Bauprozess:
Ich hab die Zeit jetzt nicht gestoppt, aber geschätzt würde ich sagen, dass ich ungefähr so um die vier Wochen an diesem „kleinen“ E-10 rumgefeilt habe  (schließlich musste ich auch noch nebenbei studieren) und beim Weg zur Fertigstellung schier unendlich viele Probleme und Baustellen aufgetreten sind. Das Endergebnis ist nicht perfekt aber ich bin damit zufrieden (und darauf kommt es meiner Meinung nach an ^^) 

Da ist er: (in fertigem Zustand natürlich) – was ich anmerken muss ist, dass ich die Maße nicht maßstabsgetreu übernommen habe sondern eher so nach Augenmaß – was dazu geführt hat, dass das Modell etwas zu schmal geraten ist und die Kanone in der Mitte der oberen Frontplatte (UFP) sitzt und nicht leicht versetzt wie beim Vorbild. 

Jetzt im Nachhinein würde ich sagen, dass für die „Verschalung“ mehr Zeit draufgegangen ist als für die Umsetzung der internen Funktionen. Das liegt unter anderem daran, dass man diese sehr schrägen Winkel, Rundungen und Wölbungen mit herkömmlichen LEGO Teilen nur sehr schwer bis gar nicht umsetzten lassen. Insbesondere an der Kanonenblende (ich glaube diese Form wird Saukopfblende genannt oder so ähnlich) habe ich ewig gesessen und die Lösung ist meiner Meinung nicht wirklich authentisch (bis auf die korrekten beschissenen Richtwinkel (vertikal & horizontal)), aber man kann erahnen, was es sein soll 

  1. Fahrwerk

Der erste Schritt beim Bau war es, eine funktionierende und kompakte Mechanik für das Absenken des Fahrwerks zu realisieren. Da man beim fertigen Modell nichts bzw. kaum mehr was davon sieht hab ich die Funktionsweise in einem Schema dargestellt (mit paint. AutoCAD ginge zwar auch, aber wäre mir zu aufwendig gewesen).

Der E-10 hat eine Torsionsstabfederung  wie sie auch bei fast allen modernen Panzern verwendet wird.

Bei dem Mechanismus zur Absenkung des Fahrwerks war es sehr wichtig, dass parallel alle vier Achsen pro Seite (insg. 8) für die Laufräder gleichzeitig und gleichmäßig abgesenkt bzw. angehoben werden sollten. 



Die Idee war es, Verlängerungsstäbe an den Torsionsstäben, die parallel zu den Armen befestigt sind, an denen die Laufräder befestigt sind. Jeweils am Kopf- und am Fußende sind Stangen befestigt, die alle vier (bzw. 8 insg.) Arme des beweglichen Fahrwerks miteinander verbindet und dafür sorgt, dass sich alle Arme im gleichen Winkel bewegen lassen.
Einer der Verlängerungsstäbe ist länger als die anderen und an diesem ist der mechanische Zylinder befestigt an dem sich wiederum direkt dahinter ein leistungsstarker Motor befindet, der den mechanischen Zylinder antreibt. 

Das Ganze hatte ich zu Beginn in einem ersten Prototyp umgesetzt, um zu gucken ob die Idee funktioniert und wie es um die Größenverhältnisse steht. Erst nach der Finalisierung der Funktion habe ich von Grund auf ein neues Modell angefangen und die Erkenntnisse des ersten Prototyps übernommen.


Erster Prototyp des Fahrzeug zum Testen der Hebemechanik

Der erste Prototyp im Bau-Chaos
Finale Version: Ein linearer Aktuator mit einem XL-Motor hebt die Sache an

  • Antrieb

Das tolle an Kettenfahrzeugen ist, dass der Antrieb so einfach umzusetzen ist, da man nur zwei Motoren braucht, die jeweils die Kette auf einer Seite über ein angetriebenes Laufrad antreiben … dachte ich zumindest.
Der Grund warum dieser Ansatz nicht funktioniert hat ist simpel: das Modell war zu schmal! Es war nicht möglich zwei (kraftvolle) L-Motoren unterzubringen, ohne dass sie über das Modell herausragten oder anderen Modellgruppen im Weg gewesen wären.

Die Lösung war es, die Motoren seitlich anzubringen und die Achse über ein Gewirr aus Zahnrädern umzulenken – es war deutlich schwerer als es sich anhört aber es hat funktioniert.


Nur als ich mit dem ersten Ansatz dieser Idee fertig war, habe ich (mit Schrecken) festgestellt, dass ich mir bisher gar keinen Gedanken um die Unterbringung der Batteriebox gemacht hatte.
Wer mit den alten Powerfunctions vertraut ist kennt das Problem vermutlich: Die Batteriebox ist groß, unhandlich und schwer.

Aus designtechnischen Gründen ist es mir gelungen, die Batteriebox noch irgendwie zwischen die Motoren des Antriebs und die Mechanik für die Umlenkung des Antriebs einzupassen. Schwierig war es nur, die Halterung für die Batteriebox so zu gestalten, dass sich die Batteriebox schnell und unkompliziert auswechseln lässt.

Unterboden mit der dicken Batteriebox links

Nachdem auch die sperrige und schwere Batteriebox untergebracht war, stellten sich zwei ziemlich massive Probleme heraus:

1.  Die Batteriebox ragte gewissermaßen aus dem Modell heraus, weswegen die Wanne nicht mehr vollständig abgesenkt werden konnte ohne dass das Modell leicht noch vorne kippt, weil die nur die Batteriebox am Heck zuerst auf dem Boden aufsitzt. Die Lösung hierfür war, das gesamte Fahrgestell um eine Steinbreite nach unten zu bewegen.

2.  Das Modell war dank des Gewichts der Batteriebox nun stark hecklastig! Das lag nicht in erster Linie an der Box sondern daran, dass die Konstruktion allgemein so vorgesehen war das im hinteren Teil des Panzers die Motoren für den Antrieb und das hydraulische Laufwerk untergebracht sein sollten. Allerdings war das Gewicht der batteriebox (übrigens mit Batterien 600g) ausschlaggebend für die Hecklastigkeit und die stark erhöhte Belastung der letzten beweglichen Achse.

Das Problem der ungleichmäßigen Gewichtsverteilung ließ sich leider nicht vollständig beheben, aber es ist geringer geworden, dank zweier zusätzlicher Gewichte, die im vorderen Teil untergebracht sind und der Verschalung die vorne etwas schwerer als hinten ist.

  • Drehung der Kanone

Was mir schon vor dem eigentlichen Bau klar war ist, dass ich nur vier ferngesteuert motorisierte Funktionen umsetzen können würde, weil ich damals eben nur zwei Infrarot Empfänger hatte und erst später mir zwei SBricks geholt habe.
Da schon die Bewegung mit zwei L Motoren und der Hebemechanismus mit einem XL-Motor abgedeckt waren blieb nur noch die Wahl zwischen dem Heben/Senken und Drehen der Kanone.

Das bloße Heben und Senken war mit etwas zu banal um es zu Motorisieren, das habe ich später mit einer simplen Schnecke gelöst (wobei die Unterbringung etwas knifflig war, weil nur etwa 2 Noppen Platz für den Mechanismus war.
Etwas wehmütig, weil es eben doch etwas blöd ist, wenn man nicht all das genauso umsetzen kann, was man sich für das Modell vorgenommen hat. Dafür hatte ich mir vorgenommen, das Drehen des Anti-Infanterie-MGs mit der Drehung der Kanone bis zu einem gewissen Grad zu synchronisieren.

Bei dieser Funktion gab es zwei grundlegende Probleme:

1. war der gesamte Mittelteil der Konstruktion durch den Kolben für den Hebemechanismus quasi blockiert und lies daher für den Bau nicht mehr sonderlich viel Platz übrig – zu beiden Seiten etwa 5 Noppen breit und ~16 Noppen lang. Nicht wirklich viel, wenn selbst der kleinste Motor 6 Noppen lang ist und man die allgemeine Stabilität nicht völlig außer Acht lassen will

2. War nur noch ein M Motor übrig, der allerdings eine recht hohe Drehgeschwindigkeit hat, die bei der recht feinen und eher behäbigen Drehbewegung der Kanone recht ungünstig ist.

Zu Punkt zwei, um eine schön langsame Drehgeschwindigkeit zu erreichen, war es notwendig die Geschwindigkeit auf mechanische Weise (durch Zahnräder) zu drosseln. Dafür habe ich mir den Mechanismus für die Drehung des Funker-MGs beim T29 HT von SarielPL zum Vorbild genommen.
Da allerdings auf einer Seite zu wenig Platz war, um das Getriebe samt Motor unterzubringen, musste ich irgendwie eine Achse unter dem Kolben verlegen, die auf die andere Seite führt.
Auf der anderen Seite, war zum Glück genug Platz um den restlichen Mechanismus unterzubringen.
Da es sich schwer erklären lässt, zeige ich den Mechanismus, der praktisch selbsterklärend ist, wenn man ihn sieht.

  • Fazit  bzw. Dinge die ich aus dem ersten Projekt gelernt habe.

1. Man sollte nach Möglichkeit immer maßstäblich arbeiten und die Maße nicht nur nach Gefühl umsetzten (sonst passiert sowas wie bei mir, dass das Modell unerwartet zu schmal ausfällt *facepalm*)

2. Bevor man einfach drauflos baut, sollte man sich Gedanken über die Mechanik der Funktionen und das Layout der Motoren mach und auf gar keinen Fall vergessen, dass die sperrige schwere Batteriebox noch irgendwo hin muss! Es hilft auf jeden Fall darüber im Vorfeld nachzudenken, bevor man beim Bauprozess auf massive Probleme stößt, die sich zu einem gewissen Fortschritt des Bauprozesses praktisch nicht mehr lösen lassen ohne komplett neu anzufangen …

3. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass LEGO Technik Teile ohne Noppen in der Regel nur ungerade Längen haben, während die klassischen LEGO-Teile, die man für die Verkleidung braucht, bis auf zwei Ausnahmen (Platte 1×3 und 2×3) alle nur eine gerade Länge aufweisen. Dass hatte ich beim E-10 nicht bedacht, weswegen der Bau der Hülle ziemlich chaotisch und dezent ausgefallen ist.

4. Was ich für das nächste Projekt dringend brauche ist eine bessere Fernsteuerung, am besten ließe sich das momentan mit einem Custom-Gerät für LEGO umsetzen – den SBrick, wo man über einen Sensor der in den Abmaßen sogar noch etwas kleiner als eine LEGO Infrarot-Sensoreinheit ist, aber vier statt nur zwei Motoren ansteuern kann – via Smartphone.
Darüber hinaus brauche ich noch ein paar Power Functions M Motoren  und mindestens einen XL Motor.

Nächstes Projekt:
Damals wollte ich als nächstes den mittleren Panzer E-50(M) bauen, aber dann hatte ich spontan Bock einen riesigen 6-Axis Robot zu bauen, den ich euch auch noch mal vorstelle.

P.S. Es  wird keine Anleitung für dieses Ungetüm geben! Es ist zu viel Arbeit und die Mechanik unter der Verschalung eine ziemlich wackelige und schlecht durchdachte Katastrophe :S

Danke fürs Lesen. Habt einen schönen Tag 🙂

Steam & Bricks – Baufortschritte – Das Dorf – Tag 1

Steht ja schon alles in der Videobeschreibung, aber für alle anderen: Für mein Pen&Paper Rollenspiel Steam&Bricks plane ich die Level modular und auf Baseplates stehend. Das Dorf steht wahrscheinlich auf 2-3 großen Baseplates und läd zum Erkunden und interagieren ein.

Die erste große Quest im Dorf ist die Wiederbeschaffung für den Zündschlüssel für die große Dampfmaschine, die alles antreibt – Der Motor des Dorfes. Wenn du den ein paar Banditen abgeluchst hast, kannst du den Schlüssel wieder montieren und zünden.

Damit wird ein Getriebe im Bauch der Stadt angetrieben, was alles in Bewegung setzt. Gestern war ich am basteln und hab den Hauptschalter, den Brunnen und die Dampfmaschine konstruiert.

Wenn die Mechanismen alle stehen, dann wird alles nochmal von Grund auf mit den richtigen Steinen gebaut und das Dorf mit seinen verwinkelten Häusern wird darum herumgebaut.

LEGO MOC – Kompressor mit Druckschalter

LEGO Kompressor

Nein, drei Beiträge an einem Tag sind nicht genug, hier kommt noch einer 😀

Ich habe vor ein paar Jahren einen 6-Axis-Robot aus LEGO Teilen gebaut, der ziert auch die Startseite des Blogs und bekommt auch irgendwann nochmal ein zwei Beiträge.
Der „Kopf“ des Roboters hatte einen pneumatischen Greifer, der über einen langen Schlauch mit einem motorisierten Pneumatik-Ventil verbunden war und der wiederum Anschluss an einem Kompressor aus LEGO Teilen hatte.
Die Krux beim LEGO Pneumatik System ist, dass die Verbindungen bei einem zu hohen internen Druck aufplatzen und bei mehreren Metern verlegten Schläuchen ist so eine Fehlersuche definitiv nicht angenehm und frisst Zeit. Also musste ein Druckschalter her, der den Kompressor bei einem bestimmten Druck ausschaltet.

Keine neue Idee, aber das ist meine Version davon. Eine stabile Konstruktion mit zwei Power Functions XL Motoren, die vier Pneumatikpumpen antreiben. Anhand eines Druckmessgerätes (extrem seltenes LEGO-Teil) kann man verfolgen, welcher Druck im Inneren des Systems vorherrscht.
Gespeichert wird die Luft in zwei Lufttanks (ebenfalls ein sehr selten gewordenes Teil).
Der Druckschalter, besteht aus einem Kolben, der gegen einen Arm drückt, der einen Schalter betätigt. Gegen den Arm drücken von der anderen Seite zwei harte LEGO Technic Federn. Bei einem Druck von etwa 2,4 bar schaltet der Kompressor ab und schaltet erst wieder an, wenn der Druck innerhalb des Systems stark abfällt.

Hier noch ein paar Bilder: