Themengeschichte 12: Was

Beim Stöbern durch andere Blogs bin ich auf einen Beitrag mit ein paar schönen „Was“-Fragen gestolpert und die sahen ganz interessant aus, die könnt ihr hier bei mutigerleben finden. Und ich hab gerade ein bisschen Zeit und mir sind schöne Antworten dazu eingefallen.

  • Was siehst Du, wenn Du nach rechts schaust?
    – das ist etwas kompliziert: ein Podest mit meinem dritten Monitor und daneben ein hoher Stapel mit dem Drucker, einem Schukarton mit Gerümpel, einem Panzerbausatz im Maßstab 1:35, einem Kissen und darauf ein Plüschkrokodil, dass aus dem Fenster über die Lichter der Stadt blickt.
  • Was stärkt Deinen Mut?
    – Wenn ich es schaffe, mal wieder meinen dicken fetten inneren Schweinehund zu überwinden und mich danach richtig gut fühle.
  • Was hat Dich gestern gefreut?
    – Mal wieder 8 A4 Seiten Text mehr oder weniger am Stück geschrieben zu haben.
  • Was hilft Dir am besten beim entspannen?
    – Meditation, ein Becher schwarzen Tee mit einem Schuss Milch und die wohltuenden Klängen meiner Lieblings Film- und Spielemusik.
  • Was ist Dein Lieblingseis?
    – Ich hab drei: Mango, Zitrone und Milchreis – am liebsten alles zusammen auf einmal.
  • Was steht auf Deiner To be-Liste für heute?
    – Einkaufen und in der Blogosphere abtauchen.
  • Was waren die drei schönsten Erlebnisse 2021 für Dich?
    – Meine beste Freundin endlich mal wieder zu treffen (Sie hat Schichten und wohnt 200 km entfernt).
    – Das Sommerfest beim Chef zuhause.
    – das „Remaster“ unserer Abi-Paddeltour von 2012 im Sommer.

Gerade Jetzt – Momentaufnahmen

Das hab ich Hier bei Rina gefunden und fands ganz cool.

*

denke ich: Wann hast eigentlich zuletzt was gegessen?

mag ich: alte Film- und Spieletrailer angucken.

mag ich nicht: 16 Kg Lego Teile sortieren.

spüre ich: Muskelkater in der Lendenwirbelsäule vom Schwimmen gestern.

freue ich: mich auf die LEGO Review diesen Sonntag: Die 8069.

fühle ich: Freude über die ganzen aufploppenden Blog-Challenges 🙂

trage ich: löchrige Socken, Schlabberhose und ein generisches rotes T-Shirt, oller Pulli – Home-Office halt.

brauche ich: eine neue (mechanische) Gamingtastatur, die letzte hat nur 5 Jahre gehalten … (warum sind die alle nur so teuer? 😦 )

höre ich: meine Megaplaylist „You have no taste in music“ von the_mad_dragon (ich) auf spotify.

mache ich: schreiben, schreiben, schreiben und nochmal schreiben.

lese ich: Fische, die auf Bäume klettern – von Sebastian Fitzek.

trinke ich: seit neustem Darjeeling

vermisse ich: meine Eltern und meine beste Freundin

schaue ich: The Expanse Staffel 6 und Cobra Kai Staffel 1

träume ich: leider über meine Ex

ABC-Etüden Schreibwoche – 01.02.22

Wie immer (zu) spät dran …

Ich dachte als Hobby-Autor mache ich mal bei dieser Schreibsache mit – Hier findet ihr die Details dazu: LINK

Die Wörter für die Textwochen 01/02 des Jahres 2022 hat Ludwig Zeidler gestiftet. Sie lauten:

Hoffnungsschimmer
unverzeihlich
nähen.

Und ich hab da mal was gezaubert und bin mit dem Kopf mit Anlauf voll in die 300 Wörter Begrenzung gekracht. Ich hab mich ganz lose an den Ton von Wortmans Geschichte orientiert. Viel Spaß 🙂

Brothers in Arms

„Chris halt durch!“
Brüllte Jack seinem besten Freund durch den Schlachtenlärm entgegen, während er so schnell er konnte, über das, von Kratern verwüstete, Schlachtwelt robbte. Es wäre unverzeihlich seinen besten Freund im Stich zu lassen.
Gewehrschüsse peitschten, Granaten krachten, Artilleriegschütze brüllten, Schlachtflugzeuge donnerten über ihre Köpfe hinweg und Panzer rasselten über die kraterartige Fläche. Gegnerische Scharfschützen nahmen sie aufs Korn und der Feind schoss aus allen Rohren.
Zehn Meter vor ihm sprengte eine Artilleriegranate ein gewaltiges Loch in den Boden. Er lugte um das Wrack eines ausgebrannten leichten Panzers. Ein Hoffnungsschimmer stieg in ihm auf, als er seinen Freund hinter einem Hügel zusammengekrümmt kauern sah, etwa dreißig Meter entfernt. Er rappelte sich auf und hechtete in den Krater, rollte sich unbeholfen ab und krabbelte auf der anderen Seite aus dem Loch. Er nahm all seinen Mut zusammen und sprintete die letzten zwanzig Meter zu seinem Freund, während ihm Kugeln um die Ohren flogen. Er schlitterte zu seinem Freund hinter dem Hügel.
„Warum machst du das?“
Fragte Chris ungläubig.
„Dich retten?“
Er holte Atem.
„Wir kennen uns seit dem Kindergarten, ich kann dich nicht im Stich lassen!“
„Zu spät, ich wurde getroffen, einer der Sniper …“
Jack wurde kreidebleich.
„WAS? Wo? Ich bin Medic, du Depp!“
Chris drehte sich zur Seite und offenbarte seine vor Blut triefende Uniform in der Lendengegend. Jack riss die Uniform auf und untersuchte die stark blutende Wunde. Er klopfte ihm auf die Schulter.
„Das bekommen wir wieder hin, wir bekommen das immer hin.“
Gekonnt entfernte er chirurgisch die deformierte Kugel und nähte fachmännisch die Wunde.
„Jetzt ein Bier, das wäre schön.“
Waren seine letzten Worte, als kurz danach eine 152mm Artilleriegranate in ihr Versteck einschlug und ihrer beiden Leben in einem Atemzug ausradierte.
Das Ende einer langen Freundschaft.
Gemeinsam bis in den Tod.
ENDE

*

Moment moment, das ist nicht so düster wie meine andere Überlegung, eine abgewandelte Passage aus der eingestampften 3. Fassung von Das Osiris Genom zu nehmen, denn da gehts um Kannibalismus und Folter 😀

Ich hoffe ihr hattet ein bisschen Lesespaß und bis nächste Woche irgendwann zur nächsten Etüde – und vergesst nicht, vielleicht ein paar der Kurzgeschichten auf meinem Blog mitzunehmen, das sind oft ganz lustige Liebesgeschichten 🙂