Was viele nicht wissen, aber meine Kurzgeschichten sind oft Onetakes. Heißt, ich habe eine fixe Idee, setzt mich an meinen Rechner und schreib ein paar Seiten locker runter ohne mir die Mühe zu machen, es vom Inhalt nochmal so richtig zu überarbeiten, wie ich es bei meinen Büchern mache. Da entstehen mitunter interessante Sachen. Nicht alle sind gut, aber diesen Anspruch stelle ich mir nicht so. Es ist eher so: ich habe eine Idee und werfe sie einfach mal in den Raum um zu gucken was dabei herumkommt. Diesmal kommt das Ende bestimmt für viele etwas überraschend.
Der Hai lacht zu letzt
Eben frisch geschrieben. 4,5 Seiten lang und ein wilder Ritt. Es ist zudem Sharkys erster Auftritt als Figur auf meinem Blog und er spielt eine große Rolle (wenn auch nur als Nebenfigur) in der vierten Fassung von Das Osiris Genom. Zudem soll er sein eigenes Spin-Off Abenteuer bekommen, dass ungefähr 1,5 Jahre vor dieser Kurzgeschichte spielt. Ich versuche es spannend zu schreiben, aber ich neige ja leider zu viel erzählen wenig zeigen. Eigentlich müsste es andersrum sein. Die Kurzgeschichte spielt etwa ~17 Jahre vor dem Start von Osiris Genom 4. Fassung und dort ist er Ende vierzig. Ja mit jeder Fassung werden die Figuren älter … in der ersten Fassung war Kaz 39 … jetzt ist er 53.
Zurück zur Kurzgeschichte. Habt Spaß dabei.
Der Hai lacht zu letzt
„Ich scheuer dir gleich eine wenn du weiter so grinst.“
Nora knallte ihr Glas auf den Couchtisch und verschränkte die Arme. Sharky runzelte die Stirn.
„Was hab ich denn schon wieder falsches gesagt?“
„Du hättest sagen können ‚oh das tut mir leid arme Nora, wie kann ich dich trösten‘ oder so.“
Sharky schnaubte und es trieb ihr die Zornesröte ins Gesicht.
„WAS findest du daran lustig du Affe? Mir geht es auch mal schlecht, kein Grund das lustig zu finden.“
„Dir geht es schlecht? Gut bei dem Verschleiß an Kerlen wundert es mich nicht, dass jemand dich trösten muss, aber warum muss ich das immer sein. Mimimi ‚Oh Sharky ich hab mir den Zeh gestoßen, rette mich oh mein Held‘ Oder ‚Oh Sharky, alle Kerle setzen mich vor die Tür, kann denn nicht einer von denen so sein wie du‘. Du bist abscheulich Nora. Wegen jedem Mist kommst du zu mir gerannt und heulst dich bei mir aus. Ich fühl mich schon wie dein emotionales Kissen. Wann fragst du denn bitte danach wie es mir geht, du dumme Ziege.“
Tränen stiegen ihr in die Augen.
„Du Arsch wolltest mich doch nicht haben und jetzt heulst du rum, weil ich einen Mann wie du haben will, was ist denn daran falsch. Und wir Frauen sind eben emotional. Warum hast du denn nie etwas gesagt, dass ich dir nur auf den Keks gehe?“
Er zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck. Sie wurde wütend.
„Du mit deiner dummen emotionslosen Kiste, du bist so in dich gekehrt, du lässt niemanden an dich heran und du erzählst nicht über dich. Und dann bist du sauer auf mich, wenn ich von mir erzähle. Warum bist du so?“
„Haie sind eben emotionslos“
Aus seinem Grinsen wurde ein Ausweichmanöver, als ihr Glas ihn knapp verfehlte und an der Wand zerschellte. Unglauben lag in seinen Augen.
„Hast du grad ein Glas nach mir geworfen?“
„Ich werfe gleich noch mehr nach dir, wenn du nicht aufhörst so ein emotionsloser Riesenarsch zu sein. Du hörst mir nicht zu, das machen beste Freunde nicht.“
„Im Ernst, ich hab nie gesagt, dass wir beste Freunde sind, vielmehr hast du Klette dich von Anfang an nur an mich herangemacht. Wen wundert es, gut aussehend und wohlhabend, du bist einfach so leicht zu durchschauen.“
Sie sprang auf und ergriff eine hässliche Vase und pfefferte sie gegen die Wand.
„Ey, die hat meiner Mutter gehört, hör auf meine Sachen kaputt zu machen!“
Sie hörte har nicht auf ihn. Der Vase folgten ein Aschenbecher und eine Reihe Pokalgläser. Sharky war sofort bei ihr und hielt ihr die Hände fest.
„Man, sei doch einfach nur ein Mensch, ich will keinen Hai als Freund!“
„Ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob ich dich überhaupt als Freundin haben will!“
Sie hielt schlagartig inne, als sie verdaute, was ihr bester Freund da sagte. Ihre Augen füllten sich mit einer Flut von Tränen. Dann sprang sie auf und knallte ihm eine, so fest sie konnte. Komm reagier wie ein Mensch, nimm mich in den Arm, sag dass alles wieder gut wird. Bitte.
Ein stoischer kalter Blick lag in seinen Augen, er packte sie an der Schulter, schubste sie unsanft durch die Wohnung und warf sie mit ihren Sachen einfach in den Hausflur. Tränenbäche liefen ihr über die Wangen und sie hämmerte jetzt mehr aus Verzweiflung an die Tür.
Ihr Fels in der Brandung war weg, ihr Beschützer ihr Freund. Er hatte ihr mehr als einmal das Leben gerettet und sie wollte sein Leben retten. Er war ein einsamer Hund mit nicht einmal einer Handvoll Freunden und keinen Lebenden Verwandten mehr. So viel hatte sie aus ihm herausbekommen, wenigstens das.
Sie klingelte Sturm, aber keiner antwortete. Mit hängenden Schultern nahm sie ihre Tasche und ihre Jacke und ging zum Treppenhaus. Sie weinte stumm. Sharky hat ihr geholfen sich etwas aufzubauen, dass hatte sie sich damals nie auch nur im Ansatz erhofft hätte. Und jetzt war es zu Ende. Sie würde es doch ohne ihren Helden nie alleine schaffen, wahrscheinlich stand sie in ein paar Wochen wieder auf der Straße.
Sie untersuchte ihre Barschaft. Für ein paar Bier dürfte es gerade so noch einmal reichen. Es war zehn, Nachtschicht vorbei und morgen hatte sie frei, da durfte sie bestimmt ein paar heben. Zum Glück war unten bei Sharky im Haus ein Getränkeladen. Und der war auch gut besucht, und alle sahen sie böse an weil sie Bier kaufte. Auf einer Bank ein Stück weiter ließ sie sich nieder und öffnete das erste Bier. Ah, tat das jetzt gut. Sharkys Grüner Tee war zum davonlaufen, aber er schwor drauf.
Ach man Sharky, du bist mein bester Freund, ich hab dir mein halbes Leben zu verdanken. Warum bist du nur so? Lass mich doch auch mal an dich ran, bitte! Sie seufzte resigniert und griff in ihre Handtasche. Vielleicht wusste Wolf Rat. Wolf, kurz für Wolfgang, war Sharkys Mentor, gerade seit dem frühen Tod dessen Eltern und sie hatten schon Nummern getauscht.
Es läutete und sie wartete geduldig.
„Ja, Bluhm?“
„Hey, hier ist Nora, Sharkys beste Freundin. Ich brauche deinen Rat.“
„Immer heraus damit meine Liebe.“
Sie schluckte.
„Ich hab mich mit Sharky zerstritten und ich will das wieder gutmachen!“
„Hoppla, was hast du denn angestellt?“
„Ich … ich habe ihn angeschrien, weil er so ein emotionsloser Klotz ist. Er zeigt nie Schwäche.“
„Gib mir mal deine Adresse, ich hol dich ab, das wird etwas länger.“
„Ich bin auf einer Bank vor Sharkys Apartment.“
„Alles klar, ich bin in zehn Minuten da.“
„Warum diese Verschwiegenheit? Ist es was Schlimmes?“
„Eigentlich schon, zumindest ist es nichts was man auf einer Parkbank bespricht.“
Und damit unterbrach er die Verbindung. Nachdenklich blieb sie auf der Bank sitzen und nuckelte an dem Bier. Pünktlich wie die Maurer hielt nach zehn Minuten ein alter Land Rover Defender vor ihrer Nase und sie stieg auf der Beifahrerseite ein. Zu ihrer Überraschung dudelten die Drei Fragezeichen aus den Lautsprechern. Weniger überraschend kaute Wolf auf dem Mundstück einer qualmenden Pfeife herum. Leicht angewidert schnallte sie sich an.
„Wo fahren wir hin?“
Fragte sie.
„Lass dich überraschen.“
Sie zuckte mit den Schultern und lehnte sich in den Sitz. Die Überraschung war klein, sie fuhren zu Wolf. Eigentlich fuhr sie da nicht so gerne hin, weil Wolf Warane in seiner Wohnung züchtete und sie diese Biester nicht so wirklich mochte.
Als sie ihre Jacke aufgehängt und wiederwillig jeden der freilaufenden Warane am Kopf gestreichelt hatte, setzten sie sich ins Wohnzimmer und tranken guten starken Kaffee. Nachdenklich paffte Wolf seine Pfeife und musterte sie.
„Wenn ich dir das alles erzähle, stehen die Chancen gut, dass auch mein Schützling nicht mehr mit mir spricht. Aber weil du eine gute Seele bist, mache ich bei dir eine Ausnahme.“
Sie fuhr sich verlegen durch die halblangen blonden Haare.
„Euch beide hat ein Ereignis zusammengeschweißt, nicht der Umstand dass ihr euch sonderlich lange kennt. Vielleicht wäre der andere Weg besser gewesen, aber die Chance besteht, dass ich euch dann nicht so nahe stehen würdet. Sharky war einmal sehr emotional, so sehr, dass es zu seiner Schwäche gereichte. Du musst wissen er ist ein verdammt harter Hund, vielleicht sogar noch härter als meine Wenigkeit. Er war ein Soldat der deutschen Kommando Spezialkräfte. Nicht lange, aber lang genug um einen Unterschied du machen, als Soldat ist er nicht schlechter als sein bester Freund Kaz, der vor ein paar Jahren in die Staaten ausgewandert ist, auch ein Schützling von mir. Allerdings hat er dort drüben im Nahen Osten und an anderen Brennkesseln Sachen erlebt, die ihn innerlich gebrochen haben müssen. Er erzählt mir nicht was er erlebt hat, nur was es mit ihm gemacht hat. Die volle Wahrheit wissen wohl nur seine Therapeuten. Ebenso wie sein Freund, wurde er im Einsatz schwer verwundet und musste den Dienst quittieren. Ich war damals selbst noch im Einsatz, also konnte ich ihn nicht auffangen und als Vollwaise hatte er nicht einmal die Familie als Sicherheitsnetz, so wie es ja vielen vergönnt ist und sie es nicht wertschätzen. Sharky litt an PTSD, er konnte nicht verarbeiten was er erlebt oder womöglich auch getan hat. Aber er hat nichts getan, er hat die Probleme einfach unter den Teppich gekehrt und sich weitergekämpft. Selbst dann als ich verfügbar war hat er nichts gesagt. Kein Wort der Klage, er hat so getan als wäre nichts, aber innerlich hat es ihn zerstört, ihn fertig gemacht. Keine Therapie, keine Hilfe, niemanden zum Reden. Nicht einmal sein bester und eigentlich auch einziger Freund Kaz konnte ihn eines Besseren belehren. Nachdem Schweigen nichts nutzte, griff er zu Alkohol. Versoff sein Geld. Er hatte keine Stelle, bezog nur staatliche Hilfen. Er verwahrloste Zunehmens, am Ende schaffte er es nicht einmal mehr sich regelmäßig zu waschen. Vom Alkohol rutschte er in die Drogen, anfangs nur Gras, aber am Ende war selbst das härteste Zeug nicht hart genug. Aber es wurde einfach nicht besser, ich hab versucht ihn zu mir in die Nähe zu holen. Die Wohnung über mir war gerade frei und klein und recht preiswert. Er war völlig lustlos und undankbar. Stank wie ein Penner und tat so die Welt war in Ordnung. Aber jeder sah sofort, dass er ein gewaltiges Gewicht mit sich herumschleppte. Wir, die ihn kannten, konnten seinen Verfall nicht aufhalten, er hat sich gegen jedwede Hilfe gesträubt. Und dann der schlimme Abend im Winter, ich war glücklicherweise zuhause. Ich hörte einen dumpfen Schlag, und Putz fiel von der Decke. Das konnte nur Sharky gewesen sein. Ich hab ihn als erster gefunden, bewusstlos mit einer Schlinge um den Hals. Ein Wunder hat ihn gerettet. Der Haken, um den er das Seil geschlungen hatte, war aus der Decke gebrochen, als er vom Hocker gesprungen ist.“
Nora quietschte erschrocken. Ihr bester Freund hatte versucht, sich umzubringen?
„Ich habe den Notdienst verständigt und ich habe gedeichselt, dass man ihn nach Solomon fuhr und nicht in eine Klapse in Berlin. Er hatte einen fantastischen Arzt. Einen Mann, der Sharky über die Grausamkeit der Menschheit gelehrt hat und ihn an die Idee herangeführt, dass jeder Mensch das Potential zu abscheulicher Gewalt hat. So konnte Sharky seinen eigenen Schatten konfrontieren und mit seiner Vergangenheit aufräumen. Das hat ihm sehr geholfen. Er hat mir erzählt anfangs war es das härteste auf der Welt, aber jetzt sei er mit sich im Reinen. Sharky war ein paar Jahre in Therapie und wenigstens ein Jahr in der Klinik. Danach wurde vieles besser, er hat sich um einen Job bemüht und eine Lehre zum Pfleger gemacht. Kaz hat ihm eine Stelle bei Horizon verschafft. Anders hättet ihr euch niemals kennengelernt. Und seine Erfahrung als KSK Soldat hat euch in wenigstens einer Situation den Arsch gerettet, habe ich nicht recht?“
Nora war rot geworden. Sie schämte sich dafür, ihren besten Freund mit ihren ganzen nichtigen Problemen so genervt hatte und sich nie die Zeit für ihn genommen hatte.
„Das wusste ich alles nicht!“
„Natürlich nicht, das ist nichts was man jedem einfach so sagt.“
„Ich dachte ich kenne ihn, aber eigentlich kenne ich ihn gar nicht.“
„Das stimmt, er hat die lästige Gabe gute Miene zum Bösen Spiel zu tragen, auch wenn die Welt untergeht. Ich glaube dass du da bist hilft ihm schon ganz gut, auch wenn er es nicht zeigen kann. Komm ich fahr dich zu ihm und rede mit ihm.“
Nach dieser Geschichte schwirrte ihr der Kopf zu sehr um einen klaren Gedanken zu fassen. Also ging sie einfach mit und stolperte über einen Waran, die hier gefühlt überall waren. Zwanzig Minuten später standen sie vor Sharkys Wohnungstür. Wolf klopfte energisch und versteckte sie hinter seinem Rücken.
„Sharky, mach doch wenigstens deinem alten Mentor auf.“
Sie hörten das Tappen von Füßen und dann öffnete sich die Tür.
„Ach Wolf, was verschafft mir die Ehre?“
„Ein junges Fräulein möchte sich bei dir entschuldigen.“
„Was? Ich …“
Aber da war sie schon um Wolf herumgerannt und umarmte ihren besten Freund wie einen großen Teddybären. Er war völlig überrascht und legte seine Arme um ihre schlanken Schultern.
„Ich will dich nicht verlieren!“
Schniefte sie.
„Es tut mir leid, dass ich die Sachen zerschmissen habe, die ersetz ich dir.“
„Ach das ist doch nicht so schlimm, ich hab dir verziehen.“
Sie quiekte fast und erdrückte ihn. Langsam bugsierte er sie in seine Wohnung. In der Küche setzte sie sich auf die Eckbank und weinte leise. Wolf verabschiedete sich wieder und ließ sie beide allein. Sharky schaffte es einen tollen schwarzen Tee aufzugießen und fand sogar noch etwas Milch und Zucker.
„Ich wollte dich nie ohrfeigen!“
Er grinste verlegen.
„Und ich dich nicht so einfach vor die Tür werfen. Ich kann das mit den Emotionen nicht mehr so gut. Ich denke Wolf hat dir alles verraten. Hier dein Tee, zwei Stück Zucker wie immer, ich erinnere mich noch, lange ist es ja nicht her. Aber halblang steht dir um Längen besser als dieser schlimme Bürstenschnitt aus der Klinik.“
„Hey ich bin nicht gekommen, um über Mode zu reden!“
Sharky schmunzelte und ging kurz aus der Küche raus. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich die Bank mit einer Rotte Plüsch Haien teilte. Ihr bester Freund kam mit einer Pralinenschachtel wieder und stellte sie geöffnet auf den Tisch.
„Das ist jetzt bestimmt die dümmste Idee überhaupt, aber ich wollte wissen ob du zu mir kalten emotionslosen Hai zurückkommst.“
Sie lief rot an.
„Das war alles ein Trick, mit dem Streit und allem? Wolf, der zufällig einfach da war und mir deine Lebensgeschichte erzählt.“
„Ja, und es war ein richtig dummer Trick und ich hätte dich für immer verlieren können. Komm ich hab was für dich.“
Mit einem unwohlen Gefühl beobachtete sie, wie Sharky seine beiden geschlossenen Fäuste vor sie ausstreckte.
„Links.“
Sagte sie mit großer Unsicherheit in der Stimme.
„Also gut.“
In der offenen Hand lag ein Schlüssel, wie für eine Wohnungstür.
„Wofür ist der?“
„Wir ziehen um, dann sind wir näher an unserem neuen Arbeitsplatz.“
„Aber ich hab doch keine richtige Arbeit, ich hab nicht mal was gelehrt.“
„Deine Stelle hat keinen eindeutigen Namen, ist aber so real wie ich hier sitze. Kaz hat mich als Pfleger empfohlen und ich arbeite jetzt ebenso wie du für die Solomons auf Haus Solomon. Wolf zieht ebenfalls dorthin um, er und Kaz Vater sind gute Freunde.“
„Du hast mir eine Stelle verschafft?“
Sie fing wieder an zu Weinen und er wirkte bestürzt.
„Das hat noch nie jemand für mich gemacht und dabei bin ich doch so eine schlimme Freundin, die dich immer nur nervt.“
„Du bist es mir wert.“
Fast wollte sie über den Tisch springen und ihn umarmen und mit Küssen eindecken, dann erinnerte sie sich wieder mit gewisser Kränkung daran, dass er sie zurückgewiesen hatte. Er grinste sein Haifischgrinsen und schob ihr die rechte Hand hin.
„Ich hab mich doch umentschieden.“
Sie sah ihn mit großen Augen an. Dann starrte sie auf den goldenen Ring in seiner offenen Faust. Sie konnte echt nichts dafür, sie fing an zu heulen. Sie schob die Teebecher etwas zur Seite, dann hechtete sie über den Tisch auf ihren Verlobten zu und fiel ihm schluchzend um den Hals. Er lachte und klopfte ihr auf den Rücken.
„Ja ich will!“
ENDE